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Alterung der Gesellschaften – demografisches Problem oder eine Herausforderung in der heutigen Zeit?

Die Schätzungen der Vereinten Nationen (UNO) sehen vor, dass der Prozentsatz der europäischen Bevölkerung über 65 Jahren bis 2030 23,8 Prozent betragen wird. Hinzuzufügen ist, dass es doppelt so viel wie 1990 ist. Zur Zeit gehören zu den Staaten mit dem höchsten Alterungsfaktor, d.h. dem Prozentsatz der Bevölkerung über 65 Jahren und mehr in der allgemeinen Population Italien, Deutschland, Griechenland. In Polen bilden ältere Menschen (65+) über 15 Prozent der allgemeinen Population – während die Durchschnittszahl für die ganze EU fast 19 Prozent beträgt.
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Wiesława Walkowska

von Wiesława Walkowska

​Originalsprache: Polnisch

 

Die Schätzungen der Vereinten Nationen (UNO) sehen vor, dass der Prozentsatz der europäischen Bevölkerung über 65 Jahren bis 2030 23,8 Prozent betragen wird. Hinzuzufügen ist, dass es doppelt so viel wie 1990 ist. Zur Zeit gehören zu den Staaten mit dem höchsten Alterungsfaktor, d.h. dem Prozentsatz der Bevölkerung über 65 Jahren und mehr in der allgemeinen Population Italien, Deutschland, Griechenland. In Polen bilden ältere Menschen (65+) über 15 Prozent der allgemeinen Population – während die Durchschnittszahl für die ganze EU fast 19 Prozent beträgt. Es soll betont werden, dass die Situation Polens „scheinbar” günstig im europäischen Kontext ist, aber diese Situation wird sich innerhalb von den nächsten Jahrzehnten ändern. Bereits 2050 wird Polen zu einem der europäischen Länder mit dem höchsten Alterungsfaktor, der doppelt so groß sein und über 30 Prozent betragen wird. Es muss noch die steigende Zahl der Gruppe der ältesten Personen (80+) berücksichtigt werden, die zur Zeit etwa 4 Prozent der allgemeinen Population Polens beträgt, und 2050 (laut Eurostat) auf fast 10 Prozent steigen wird. Die Studien nachweisen, dass bei den Personen 80+ immer mehr Krankheiten auftreten. Diese Personen werden mehr und mehr unselbständig und pflegebedürftig.

 

Immer lauter über Alterung…

Nicht umsonst spricht man in den letzten Jahren viel über aktive Alterung und notwendige Änderungen im gesellschaftlich-wirtschaftlichen Bereich. Die Alterungsprozesse der Bevölkerung in der EU gehören zu einer der wichtigsten Herausforderungen, welche die Entwicklung der Mitgliedsstaaten beeinflussen werden. Die demografische Revolution, die im XX. Jahrhundert begann und nie in der Geschichte der Menschheit die Alterung der Gesellschaften in solchem Umfang betraf, wird im XXI. Jahrhundert fortgesetzt. Eine von den Errungenschaften der Industrie-, Konsum- und Nachkonsumgesellschaft ist zweifellos längeres menschliches Leben, andererseits jedoch sollen niedrigere Geburtenraten in einzelnen Ländern, besonders in den hochentwickelten Ländern berücksichtigt werden. Die Folge ist ein verschwindender Prozess des Verhältnisses zwischen den berufstätigen Personen und den Ruheständlern und Rentnern. Unter Berücksichtigung, dass in mehreren Staaten in Europa die Lösungen welfare state der Sozialpolitik zugrunde liegen, wo Ende des XIX. Jahrhunderts Grundsätze der Politik von Bismarck angenommen und dann durch Beveridge modernisiert wurden, kann angenommen werden, dass die soziale Sicherheit Millionen von Menschen erschüttert werden kann. Die Alterung der Gesellschaften bringt Folgen und Herausforderungen nicht nur im sozial-kulturellen, sondern auch im wirtschaftlichen Bereich mit sich. Die Wurzeln dieser Situation sind in der Vergangenheit eingepflanzt, weil Schätzungen und demografische Analysen des XX. Jahrhunderts die Folgen dieser demografischen Prozesse deutlich betont haben.

Diese Situation spiegelt sich auf dem Arbeitsmarkt wieder. Laut Eurostat wird bis 2050 die Zahl der Personen im Alter von 65+ in den Ländern der EU um etwa 70 Prozent ansteigen, und die Zahl der Personen im erwerbsfähigen Alter (15–64 Jahre) um 12 Prozent sinken. Pro einen Ruheständler werden lediglich zwei berufstätige Personen fallen, zur Zeit sind es vier Personen.

 

Nicht nur das Europa, sondern auch die Welt

Nicht nur das Europa, sondern auch die Welt steht heute vor Herausforderungen der Alterung der Population und dieses Problem betrifft nicht nur die hochentwickelten Länder, sondern auch die Länder, die sich entwickeln. Die Schätzungen zeigen, dass bis 2050 in den sich entwickelten Ländern 80 Prozent der Bevölkerung über 65 Jahren wohnen wird.  Das Problem der Alterung der Gesellschaften wird in den nächsten Jahrzenten auch schwach entwickelte Länder betreffen. Hier soll betont werden, dass die Sozialsysteme dieser Länder sehr schwach entwickelt sind, was ernste sozial-wirtschaftliche Konsequenzen haben wird. Die ausgeglichene soziale Entwicklung ist mit der wirtschaftlichen Entwicklung verbunden und das war in den hochentwickelten Ländern eine Grundlage, die sozial-wirtschaftliche Ordnung schaffte und die soziale Politik welfare state gestaltete und entwickelte. Bei der sich drastisch ändernden demografischen Struktur werden mehrere Systeme im sozialen Bereich schon nicht mehr leistungsfähig sein und sie sollen umgestaltet werden. Gemeinwohl und soziale Sicherheit bestimmen die soziale Ordnung. Es soll auch betont werden, dass das Modell der traditionellen Familie, darin der generationsübergreifenden Familie immer schwächer ist. Kann daher die wachsende Zahl der Begünstigten des Altersversorgungssystems und der formellen Pflege dazu beitragen, dass diese wichtigen Elemente der Sicherheit erschüttert werden? Es ist nicht überraschend, dass aktive und erfolgreiche Alterung zur Herausforderung im XXI. Jahrhundert wird und in mehreren Schlüsseldokumenten und in europäischen Strategien erscheint. Die dort formulierten Empfehlungen werden in die soziale Politik einzelner Mitgliedsstaaten umgesetzt. Sie werden in verschiedener Form und mit unterschiedlichem Erfolg durchgeführt. Es soll aber betont werden, dass keiner der europäischen Staaten von den mit Demografie und Alterung der Gesellschaften verbundenen Problemen frei ist.

 

Was soll mit der Alterung getan werden?

Neben vielen Lösungen ist es notwendig, ein aktives Modell der Alterung zu verbreiten. Im Jahr 2060 wird die Hälfte der Europäer über 50 Jahre alt sein. Es ist also notwendig, Gesundheitsprogramme, die erfolgreiche Alterung aktivieren und kreieren, auf sehr junge Menschen auszurichten, und die erste Bildung sollte sogar Vorschüler betreffen. Im Bewusstsein müssen negative, die Alterung betreffende Stereotype, geändert werden und man soll über eigenen Einfluss auf die Qualität des späteren Erwachsenseins sprechen.

Der Mensch arbeitet für seine Alterung das ganze Leben lang, für Ressourcen, die mit Gesundheit, Umgebung (familiäre, gesellschaftliche, nachbarschaftliche Beziehungen, Stellung in der Gesellschaft), wirtschaftlicher Lage verbunden sind. Das Leben ist jedoch oft unberechenbar und nicht immer die Personen, die für sichere Alterung sorgten, die Alterung voll und ganz genießen können. Es gibt auch Personen, die von der Hand in den Mund leben und sie bemühen sich nicht darum, für ihr Auskommen in der letzten Lebensperiode zu sorgen. Im Lebenszyklus (life cycle) jedes Individuums gibt es verschiedene Ereignisse, die vorhersehbar sind und solche, die von uns ganz unabhängig sind. Ein sehr wichtiges Element ist die Gesundheit, die am häufigsten Lebensentscheidungen bestimmt. Unabhängig von der Situation soll man, aus humanitärer Sicht, jedem Menschen helfen, damit er seine letzte Lebensetappe würdevoll erlebt.

Ältere Personen sind eine sehr gemischte Gruppe in vielerlei Hinsicht und am meisten wegen des Alters unterschiedlich (jedes Jahrzehnt des Lebens bringt die nächsten Gesundheitsprobleme mit sich), anders ist auch die Gesundheits- und Vitalfunktion, darin die Alterungsdynamik.

Indem wir die sich schnell ändernde Wirklichkeit und den technischen Fortschritt berücksichtigen, beobachten wir, dass Methoden und Techniken besonders im Bereich der E-Medizin und Telepflege eine wesentliche Rolle bei der Verbesserung des Lebens und der Seniorenpflege spielen. Solche Hilfe ist mit dem Alter und besonders nach dem 80. Lebensjahr notwendig.

 

Unabhängig davon…

Gesundheit und gesunde Lebensweise sollen gefördert und somit Aktivitäten angeregt werden, die sowohl Individuen als auch Gruppen der Menschen überzeugen und zur erhöhten Kontrolle des eigenen Lebens und der Gesundheit motivieren werden. Man soll auch günstige Bedingungen für Gesundheitsförderung schaffen, d.h. gesundheitsfördernde Maßnahmen ergreifen. Die Bildung ist die billigste Form der Prävention.

Obwohl in Polen viel im Bereich der Gesundheitsförderung getan wird, müssen diese Aktivitäten koordiniert und langfristig sein. Hier muss ich hinzufügen, dass der schlesische Verwaltungsbezirk zu einem Schrittmacher gehört und als Vorbild für Gestaltung einer freundlichen und aktiven Seniorenpolitik dienen kann. Es ist wichtig, Kenntnisse weiterzugeben, gesundheitsfördernde Verhaltensweisen und Einfluss der Lebensweise auf unsere Gesundheit hinzuweisen, insbesondere für längere Zeit. Gesundheitsfördernde Aktivitäten sollen unterstützt und gefördert werden, damit sie an die größte Zielgruppe gerichtet werden. Wenn das Bildungsangebot Bedürfnisse der Gesellschaft befriedigen wird, dann wird es vom Interessen sein. Ich muss hinzufügen, dass in manchen Bereichen neue Rechtsvorschriften und  institutionelle Unterstützung, darin staatliche Unterstützung, aber vor allem Unterstützung durch Gebietskörperschaften notwendig sind. Lokale Gesellschaften kennen am besten ihre Probleme, Bedürfnisse und Möglichkeiten deren Befriedigung. Wenn es an Bereitschaft der lokalen Entscheidungsträger fehlen wird, kann man nicht viel erreichen.  Ich muss noch betonen, dass professionelle Medien, dank welchen die Förderung und somit der Empfang selbst sehr groß sind, hier viel zu tun haben. Solche Einstellung wird mit Sicherheit nicht nur Nutzen für Individuen und Gemeinschaften, sondern auch sozial-wirtschaftliche Nutzen bringen.

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Kommentar

 Szerzenie prozdrowotnych zasad funkcjonowania wobec ludzi starszych wydaje mi się istotnym elementem tego artykułu choć stanowi jedynie jego niewielką część. Nieuniknione jest starzenie się społeczeństwa, (choć wiadomo, możemy w tej dziedzinie wciąż robić co się da) więc należy o nie zadbać. Zadbanie o kondycje zdrowotną, fizyczną, sposób odżywiania się wśród ludzi starszych, uświadamianie ich znacznie pomoże funkcjonować naszym społecznościom gdyż ich wydajność będzie dłuższa poprzez zadbanie o siebie.
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Jolanta WOLAGIEWICZ
Do., 30.11.2017 - 17:48

Zgadzam się z p. Renatą, ale też myślę, że bardzo ważne jest uwrażliwianie młodego pokolenia na nieuchronność starzenia się. Przełamywanie stereotypu niesprawnego seniora, angażowanie młodych we wspólne z seniorami działania, integracja międzypokoleniowa powinny uzmysłowić młodym ludziom, ze starość nie przychodzi nagle i że włączając się w działania mają oni wpływ na tworzenie warunków w jakich sami będą przeżywać swoje późne lata.
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Zmiana negatywnych stereotypów dotyczących starości to ważna kwestia, tak samo jak kwestia szacunku do osób starszych i wspieranie ich oraz motywowanie do ciągłego rozwoju i nauki. Zwiększenie świadomości jak duży wpływ na jakość naszego życia w późnej dorosłości mamy już dziś i jak praca nad sobą, odpowiednim odżywaniem, regularnym uprawianiem sportów i kontaktami społecznymi, możemy zarówno odsunąć naszą starość, ale także sprawić, że będzie ona lepsza, aktywniejsza, a my nie będziemy czuli się wykluczeni.

Renata Wrona - Trenerka rozwoju osobistego i Trenerka biznesu, Akredytowana Coach ICF, PR managerka, właścicielka Firmy Prime Image,  Autorka książki z zakresu sukcesu, rozwoju i relacji w życiu kobiety „Szczęśliwa kobieta – rozwój, kariera, miłość” oraz wielu artykułów z zakresu budowania marki, savoir vivre w biznesie, wystąpień publicznych, komunikacji interpersonalnej
i motywacji. Ambasadorka EPALE.

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Novecošana ir dabisks process, kas norit saskaņā ar dabu, bet Eiropā 19% no visiem iedzīvotājiem ir pensionāri ir liels procentu skaits. Šobrīd dzimstība ir mazāka nekā vajadzētu, tādēļ proporcionāli veco cilvēku ir vairāk. Ir nepieciešams sabiedrību vairāk motivēt un aicināt uz dažādām aktivitātēm un pasākumiem, kas ļaus iepazīt dažādus cilvēkus. 
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