Der Arbeitsmarkt des 21. Jahrhunderts befindet sich in einem ständigen Wandel. Arbeitsplätze im 21. Jahrhundert weisen bis 2030 einen Wandel hin zu mehr Autonomie, weniger Routine, mehr Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT), weniger körperliche Aufgaben und mehr soziale und intellektuelle Aufgaben auf. 

Die Unvorhersehbarkeit der Umwelt, die Notwendigkeit einer raschen Anpassung an den Wandel, die schnellen technologischen Entwicklungen, die schrumpfende Belegschaft, die sich wandelnden Bedürfnisse der 2000er-Jahre Generation oder sogar der digitale Wandel machen einen strukturellen Wandel der Unternehmensentwicklung unumgänglich. Der Arbeitsmarkt erfordert flexiblere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, deren Kompetenzen auf Wandel, Feedback und Anpassung ausgerichtet sind. Um die Nachfrage nach Ausbilderinnen und Ausbilder auf dem Arbeitsmarkt zu decken, müssen diese neuen Anforderungen des 21. Jahrhunderts erfüllt werden. 

Weitere Informationen über die Veränderungen im Arbeitsumfeld finden Sie in dem vom BIBB herausgegebenen Artikel (siehe https://www.foraus.de/de/themen/foraus_113220.php ), in dem es um die Entwicklung zukunftsfähiger Kompetenzen geht. Die Kompetenzen des 21. Jahrhunderts bilden das Paket zu grundlegenden Kompetenzen, das den Herausforderungen der Arbeitswelt gerecht werden soll, muss aber auch laufend aktualisiert werden. Lebenslanges Lernen zählt seit Jahrzehnten zu den obersten Prioritäten. Die Situation ist heute anders, da es aufgrund des sich beschleunigenden Wandels des Marktumfelds immer dringlicher wird, die Ausbildungskultur in jeder Organisation zu ändern. (Judit Szilagyi, 2018) 

Infolge dieser Veränderungen sehen wir einen neuen Bedarf auf verschiedenen Ebenen. Unsere ersten Untersuchungen zeigen, dass in der beruflichen Aus- und Weiterbildung die Kompetenzen des 21. Jahrhunderts im Zusammenhang mit dem Lernen am Arbeitsplatz, insbesondere bei der Umsetzung dieser Kompetenzen, nicht gut entwickelt sind. Wir sehen auch, dass die Bildung teilweise von der Schule auf das Unternehmen verlagert wird. Dies hat alle Arten von Folgen. D.h., dass sich die Qualitätskriterien für ein (lernendes) Unternehmen sowie die Fähigkeiten des Trainers in diesem Unternehmen ändern. Dies gilt als der wichtigste Bedarf in unserer Partnerschaft. Die Bedürfnisse der verschiedenen Zielgruppen lassen sich aus einer Umfrage wie folgt beschreiben: Während des Praktikums werden die Auszubildenden von einer/ einem Ausbilder/-in betreut, um auf den neuen Arbeitsplatz vorbereitet zu sein. Das Ausbildungspersonal ist für einen Teil des neuen Lernprogramms für den Studierenden verantwortlich. Dafür die Ausbilderin bzw. der Ausbilder wissen, welche zusätzlichen Kompetenzen erforderlich sind und wie diese Fähigkeiten entwickeln werden können.