Health begins in the family - Abschluss in Köln und Brüssel
Zum Abschluss des Erasmus+-Projektes „Gesundheit beginnt in der Familie“ trafen sich Expertinnen und Experten aus sechs europäischen Ländern vom 24.-26. Juli 2023 in Köln. Der dreitägige Workshop beinhaltete neben fachlichen Inputs und dem Besuch von Projekten auch einen Tagestripp nach Brüssel, um die Aktivitäten und Ergebnisse der Projektarbeit Vertreterinnen der EU-Kommission vorzustellen und zu diskutieren. Die umfangreiche Präsentation der praktischen Arbeit aller Beteiligten stieg auf großes Interesse.
Das mit EU-Mitteln geförderte Projekt hatte das Ziel, die Gesundheitsvorsorge und -prävention zu verbessern – vor allem für sozial benachteiligte Familien. Kinder aus diesen Familien sind überdurchschnittlich häufig gesundheitlichen Risiken ausgesetzt. „Es ist längst erwiesen, dass Armut Auswirkungen auf die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen hat“, so Michaela Hofmann vom Diözesan-Caritasverband Köln, der das Projekt koordiniert. Folge dieser Armut seien etwa eine erhöhte Häufigkeit von Karies, Übergewicht, Unfälle, Diabetes und Koordinationsstörungen. Auch Früherkennungsuntersuchungen und Impfungen sind bei Kindern aus sozial benachteiligten Familien seltener. „Um Kindern und Jugendlichen zu helfen, richten wir uns an die Eltern und beraten sie in Gesundheitsfragen“, so Hofmann weiter.
Das Erasmus+-Projekt "Health begins in the family" in Brüssel. Foto: Ulrich Förster
Über die europäische Projektzusammenarbeit sollte dem Thema Gesundheit nun mehr Aufmerksamkeit gegeben werden – dabei wollten die Organisationen aus den unterschiedlichen Regionen Europas voneinander profitieren: Wie geht man vor Ort mit der Gesundheitsvorsorge in benachteiligten Familien um? Was können die Verbände voneinander lernen und verbessern? So wurde im litauischen Kaunas spielerisch und über Workshops das Wissen über eine gesunde Ernährung vermittelt. Im oberösterreichischen Linz etwa konnten viele Familien in Gesundheitsfragen beraten werden.
Das Projekt startete im November 2020 und endet im August 2023. Insgesamt fanden 14 digitale Meetings sowie vier mehrtägige Workshops in Präsenz statt. Zu den sieben europäischen Partnern gehören der Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln, die Caritas Oberösterreich, die Caritas Alba Iulia in Rumänien, der Caritasverband im italienischen Triest, der Dachverband der Kindertagesstätten im litauischen Kaunas sowie das NRW-Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales und die West Smethwick Enterprise im Vereinigten Königreich. Als assoziierter Partner war der Sozialdienst katholischer Frauen in Langenfeld dabei.
Link zur Projektwebseite
Weitere Informationen sind auf unserer Projektwebseite zu finden.