Wie soll man die Erwachsenen zum Lernen motivieren?

von Maja Wąsała
Originalsprache: Polnisch
Der Ausbilder, der mit der Schulung beginnt, hat nicht nur die Aufgabe, die Kenntnisse zu vermitteln, sondern auch eine viel größere Herausforderung – die Teilnehmer/innen ständig zum Lernern zu motivieren. Was ist die Grundlage der MOTIVATION? Beziehung des Ausbilders zum Teilnehmer, Sicherheit des Teilnehmers, richtige Einschätzung des Teilnehmers und Aufbau einer Verbindung mit der Gruppe. Und somit zu praktischen Hinweisen. Unten werden Vorschläge von Instrumenten (Techniken, Übungen, Methoden) dargestellt, welche die Motivation der Erwachsenen zum Lernen in den Gruppen aufbauen.
Aufbau einer Beziehung zum Teilnehmer
1. Wenn Sie sich an den Teilnehmer wenden, nennen Sie ihn, von Anfang an, bei seinem Vornamen. Sie können sich früher mit der Liste der Teilnehmer/innen vertraut machen, Plaketten mit den Vornamen müssen an gut sichtbarer Stelle angebracht werden und vor allem soll man sich duzen, was eine sprachliche Mitteilung erleichtert.
2. Teilen Sie Ihre persönliche, mit dem Schulungsthema verbundene Geschichte, mit den Teilnehmern/innen. Es kann eine Geschichte über eine Niederlage sein, die dann zum Erfolg geworden ist. Eine Geschichte über eine Krise, die zur Suche nach einem Ausgang aus der kritischen Situation geführt hat. Solche Geschichten erfüllen zwei Aufgaben – sie bauen Vertrauen zwischen dem Ausbilder und der Gruppe und eine Beziehung auf, die beim Lernprozess notwendig ist. Als Folge der Anwendung dieser Methode entsteht ein Risiko, dass sich verschlossene Personen zurückziehen werden, die glauben können, dass von ihnen eine ähnliche Offenheit erwartet wird.
3. Widmen Sie den Teilnehmern/innen, die sich auf den Lernprozess nicht gern einlassen – die schweigen und sich nicht öffentlich äußern, Aufmerksamkeit. Zwingen Sie diese Personen nicht, sondern laden Sie sie zu den Übungen in Paaren oder in kleineren Gruppen ein, damit sie sich äußern können.
4. Sammeln Sie am Anfang die mit der Schulung verbundenen Informationen über Erwartungen der Teilnehmer/innen und schreiben Sie diese Erwartungen an gut sichtbarer Stelle. Es ist wichtig, aber viel wichtiger ist, damit Sie SICH auf diese Erwartungen während der Schulung BEZIEHEN. Beziehen Sie sich auf die Erwartungen, die während der ersten Minuten des Treffens geschrieben wurden. Man achtet dabei die Bedürfnisse und man bemerkt den Teilnehmer.
5. Am Anfang ist ein Spiel WER IST WAS? Wichtig. Die Motivation der Teilnehmer/innen wird durch eine selbständige Zuordnung der Teilnehmer/innen zu der Gruppe der VERURTEILTEN oder der FREIWILLIGEN getestet? Das Spiel entdeckt vor allem die Motivation (oder keine Motivation) zur Teilnahme an der Schulung und baut den Widerstand ab, weil er genannt wird. Die Spannung in der Gruppe ist locker und vorläufige Beziehungen zwischen den Teilnehmern/innen werden aufgebaut.
Sicherheit
6. Die Eröffnungsfrage WARUM BIN ICH HIER? statt der regressiven Frage WARUM KAM ICH HIERHER? Wenn die Teilnehmer/innen einer Unwissenheit in diesem Bereich bewusst sind und ICH WEISS ES NICHT antworten, ist es doch eine von besseren Fragen bei der Eröffnung der Schulung.
7. Die Übertragungsfrage WAS ERWARTE ICH NACH DER SCHULUNG? überträgt die Aufmerksamkeit des Teilnehmers auf Ergebnisse im Alltag oder in der beruflichen Tätigkeit.
8. Eine an die Teilnehmer/innen gerichtete Frage, welche am Anfang durch den Ausbilder dargestellte Ziele betrifft. Es ist eine Ergänzungsfrage: WELCHES ZIEL IST IHNEN AM NÄCHSTEN? Dieses Instrument hat zwei Bedeutungen – die eine ist, den Teilnehmer mit den Zielen vertraut zu machen (wenn man ein Ziel wählen soll, das am nächsten ist, muss man alle Ziele verfolgen) und die andere ist, die Teilnehmer, welche ähnliche Prioritäten haben, zu integrieren.
9. Das Spiel ERINNERUNGEN AN SCHULUNGSZIELE. Der Ausbilder bittet, damit die Teilnehmer/innen ein oder alle Schulungsziele wiederholen. Es kann auch ein Quiz sein, das darauf beruht, ein oder alle Schulungsziele in unveränderter Form (ohne in die Notizen zu schauen) wiederzugeben. Die Übung kann man am Ende des Schulungstages machen, oder es kann ein Spiel sein, das ein weiteres Treffen eröffnet. Diese Übung mobilisiert die Teilnehmer/innen, damit sie die Schulungsziele ansehen und sie gibt gleichzeitig die Atmosphäre der ersten Minuten der Schulung wieder, indem sie die Motivation der Teilnehmer/innen, mit welcher sie im Schulungsraum erschienen, ins Leben ruft.
10. Die Methode der Mehrfachfragen, welche die Motivation „bis zum Boden“ filtrieren. Die Übung in Paaren beginnt mit der Frage WAS WERDEN SIE NACH ABSCHLUSS DIESER SCHULUNG ERREICHEN? Die Antworten werden natürlich verschieden sein, z.B. nach der Schulung werde ich den Arbeitsplatz wechseln. Der weitere Schritt ist eine Frage, die eine tiefere und wahrscheinlich persönliche Motivation enthüllt. WAS WERDEN SIE ERREICHEN, WENN SIE DEN ARBEITSPLATZ WECHSELN? Wenn ich den Arbeitsplatz wechseln werden, werde ich mehr verdienen. WAS WERDEN SIE EREEICHEN, WENN SIE MEHR VERDIENEN WERDEN? usw. Diese Übung wird abgeschlossen, wenn die antwortende Person bemerkt, dass ihre Suche zu Ende geht, d.h. die Motivation ist am tiefsten verborgen. Am häufigsten ist es ein Gefühl der Zufriedenheit, des Glückes oder Möglichkeit, sich selbst treu zu bleiben.
11. Der Ausbilder erzählt einen SCHERZ, WITZ, der mit dem Schulungsthema verbunden ist. Es kann eine Erfahrung von der Arbeit mit anderen Gruppen sein, oder der Witz kann mit dem Schulungsthema verbunden sein.
Richtige Einschätzung der Teilnehmer/innen
12. Die Teilnehmer/innen werden belohnt, dass sie sich öffentlich äußerten, sich bereit erklärten, eine Übung zu machen, sich an der Schulung beteiligten. Es wird Beifall geklatscht, persönlich gedankt; die Gruppe wird den Teilnehmer mit einem Ruf oder mit einer vorher vereinbarten Geste einschätzen.
13. Während der Schulung kann man sich auf Aussagen der Teilnehmer/innen berufen, wobei der Autor genannt wird. Hier ein Hinweis – man kann nicht „überdosieren” und sich lediglich auf sehr aktiven Teilnehmern/innen stützen. Es entsteht ein Risiko, dass sich schüchterne Personen zurückziehen werden. Eine gute Praxis ist, sich sogar auf eine lustige Geste oder ein lustiges Wort zu berufen, welches einmal gesagt wurde und die Gruppe ergriffen hat.
14. Der Ausbilder ermutigt die Teilnehmer/innen, damit sie aufstehen, wenn sie sich äußern wollen. Diese Ermutigung verursacht, dass der Teilnehmer den Widerstand überwindet und sich an der Schulung beteiligt. In kleinen Schulungsgruppen (6-12 Personen) ist diese Methode nicht effizient. Sie bewährt sich in größeren Gruppen, da der Ausbilder zurückgezogene Personen bemerkt und eine Chance hat, sie zur Beteiligung an der Schulung zu veranlassen. Eine Person, die sich zum ersten Mal öffentlich äußert, überwindet ihren Widerstand, teilt mit anderen ihr Nachdenken, eine Rückmeldung und beginnt, informell zu lernen.
Aufbau einer Verbindung mit der Gruppe
15. Richtige Einschätzung der Teilnehmer, wenn sie die durch die Gruppe festgelegten Regeln beachten wie z.B. sie sind pünktlich oder haben Plaketten mit ihren Vornamen an. Diese Methode ist vorteilhaft, weil sie durch ein passives Verhalten ein Gefühl der Zugehörigkeit zur Gruppe aufbaut, wie z.B. Pünktlichkeit oder Tragen einer Plakette mit dem Vornamen. Der Sekundäreffekt dieses Instrumentes ist das Gefühl einer stärkeren Sicherheit in der Gruppe, welches eine positive Einstellung und den Wunsch, im Schulungsraum zu bleiben, wo keine Lynchjustiz oder kein Tadel drohen, stärkt.
16. Die gemeinsam in der Gruppe geschaffenen RITUALE. Es sind z.B.: ein Ritual der Begrüßung, des Unterrichtsabschlusses, der Begrüßung des Vortragenden, ein Zeichen der Zustimmung oder der Zusage zur Äußerung des anderen Teilnehmers. Von einer Geste bis zu einem Wort-Ruf. Die Methode berührt die neurolinguistische Programmierung, sie baut aber Verbindungen in der Gruppe auf und das ist unschätzbar, wenn es um eine stärkere Motivation zum Lernen geht.
17. Die Übungen in Paaren oder in kleineren Gruppen, die den Teilnehmern/innen Möglichkeit geben, damit sie sich kennenlernen, bauen zwischen ihnen ein Vertrauen auf.
Eigene Praxis und absolvierte Ausbildungen im Rahmen des Programms ERASMUS+ (Emotional Intelligence, Event Wise) sind die Quelle von Übungen und Techniken.
Der vorliegende Artikel ist ein Ergebnis des Projektes „Entwicklungsprogramm der Zuständigkeiten”, das durch die Stiftung zur Förderung der Entwicklung Innowator durchgeführt und im Rahmen des Programms der Europäischen Union Erasmus+ Aktion 1 Bildungsmobilität, Mobilität des Personals für Erwachsenenbildung (Vertragsnummer 2016-1-PL01-KA104-025815) mitfinanziert wird.
Das Projekt wurde mit Mitteln der Europäischen Kommission finanziert. Die Veröffentlichung widerspiegelt lediglich den Standpunkt des Autors. Die Europäische Kommission haftet nicht für den Inhalt der Veröffentlichung und die Nutzungsart der Informationen.
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Kommentar
Motivācija
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motivācija
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Motivēšana
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Mācīšanās ir process visa
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pieaugušo motivācija
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Pilnīgi piekrītu par
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Paldies, raksta autoram par
Manuprāt šie principi neattiecas tikai uz pieaugušo izglītību, bet iedvesmo arī darbā ar skolēniem gan skolās, gan interešu izglītības iestādēs. Uzskatu, ka pozitīvas mācīšanās pieredzes pamatā ir uzticība, atklātība un patiesums, ko ir svarīgi norošināt visu vecumu grupās. Grupā ir jaradā droša atmosfēra, kas ir bijusi problēma manā, kā izglītojamā, pieredzē. Bailes un nedrošība grupā vai attiecībās ar skolotāju novērš uzmanību no mācīšanās, grauj pašapziņu un vēlmi iesaistīties procesā. Tāpēc ļoti novērtēju ieteikumu par to, ka nevajag spiest dalībniekus, kas jūtās nedroši, bet gan iekļaut uzdevumus, kuros viņi jūtās drošāki un atraisītāki.
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Man ļoti patīk, ka viss ir
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Normal
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par dalībnieku iesaistīšanos
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Co ważniejsze - technika czy grupa?
Z wieloma
wskazówkami się zgadzam. To nad czym bym się pochyliła to mocne dostosowanie
stylu trenerskiego do grupy. Są bowiem takie, które nie życzą sobie np. przechodzenia
na „Ty”, bo może są dużo starsi od trenera lub np. kultura organizacyjna jest
zupełnie inna i sytuacja szkoleniowa staje się po prostu sztuczna. Tak jak
zgadzam się z ideą każdej ze wskazówek, tak jeszcze wzmocniłabym to poznaniem organizacji,
może też uczestników, aby trenerskie techniki dostosować do potrzeb uczestników
szkolenia. Przecież to o nich chodzi, prawda?:)
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Par ieteikumiem
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Ciekawe spostrzeżenia. Z
Z większością się zgadam, szczególnie kwestie bezpieczeństwa i celowości są według mnie bardzo ważne. chociaż moje obawy budzi punkt 12. Dla mnie nagrodzeniem uczestnika za aktywność jest refleksyjne pochylenie się nad jego wypowiedzią, danie przestrzeni na odniesienie się do niej innym uczestnikom czy po prostu podziękowanie. Oczywiście okrzyki, oklaski czy gesty na niektórych warsztatach się przydają :), ale jednak jeśli chcemy w jakiś sposób gratyfikować czyjąś aktywność, dobrze jest jest dokładnie przeanalizować warunki brzegowe: tematykę, grupę docelową itp., jak również dać grupie przestrzeń na NIE korzystanie z takich rozwiązań.
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17 punktów do zastosowania
Bardzo dziękuję za przypomnienie, uporządkowanie i inspirację! Szczególnie spodobało mi sie się pytanie - po co tu jestem? oraz pomysł z nawiązywaniem do celu. Cel, sens udziału w każdym wydarzeniu dla każdej osoby dorosłej ma ogromne znaczenie a chyba za mało o tym pamiętam w codziennej pracy.
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par ieteikumiem
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the training room is in the web nowadays. What changes?
Your four topics could be applied in a virtual environment? Of course, but the richness of this one changes behaiouvors and brings more salted issues on collaboration and foster learning using everyone´s timing and sharing.
Also it depends on your attendees. It is very different for an adult (professional high or lower skilled; higher education or non qualified) or a Younger. And it is far important to know the context of each individual and job situation.
There are great references on this subject and the Comission/DGEAC and DG Employment and Connect as well as there agencies and institutes published recently there findings.
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papildinot Jolantas teikto
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Atsauksme uz rakstu "Kā motivēt pieaugušos mācīties?"
Paldies par ļoti informatīvu rakstu! Manuprāt, lai prastu motivēt studentus, aiz pleciem ir jābūt lielai darba pieredzei. Kā arī, lai skolotājs varētu motivēt, viņam ir jābūt sava darba fanam, lai no skolotāja atstarojas dzīvesprieks, pozitīva enerģija, un laime, un tad, ar šādu pieeju, noteikti būs vieglāk motivēt studentus mācīties, nevis, ja klasē ienāks pārāk nopietns un drūms skolotājs.
Pēc savas (skolotāja) vēl nelielas darba pieredzes varu apgalvot, ka saucot studentus vārdā tas tiešām rada produktīvākus rezultātus strādājot kopā. Kad skolotājs nosauc studentu pēc vārda, veidojas uzticība un skolēns drošāk iet uz kontaktu un atbild uz jautājumiem. Ļoti laba ideja, ko es pielietoju arī savās stundās, dalīšanās ar pieredzi mācību procesā un uzslavēšana par studentu stāstiem no dzīves. Noteikti ņemšu vērā ieteikumus no šī raksta un veidošu ar studentiem uzticīgas attiecības jau pašā pirmajā stundas laikā, kas dos labākus rezultātus viņu mācību procesā nākotnē.