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EPALE - Elektronische Plattform für Erwachsenenbildung in Europa

Blog

Thomas Edesa: Digital und Kooperation in der Welt der Erwachsenenbildung

Auch in Bildungsstrukturen für Erwachsene muss eine Zusammenarbeit stattfinden

Thomas Edesa

Kurzbiografie

Ich bin 30 Jahre alt und habe einen Master in Politikwissenschaft, Engineering komplexer Projekte von der Universität Lille erworben.
 

Ich biete seit vier Jahren allgemeine digitale Dienstes für Unternehmen, für Regionalbehörden und für Einrichtungen der Sozial- und Solidarwirtschaft an.
 

Derzeit arbeite ich als Programm-Manager beim Social Good Accelerator, um meine Erfahrungen und Kompetenzen auf europäischer Ebene zu erweitern.

 

Meine Geschichte

Die digitale Welt in der Erwachsenenbildung :

Die Welt der Erwachsenenbildung befindet sich meiner Meinung nach seit der Pandemie in einem großen Umbruch. Wir mussten unsere pädagogischen Methoden schnell umstellen und Lehrinhalte an den Online-Unterrichts anpassen und unsere digitalen Kompetenzen erweitern, um der neuen Nachfrage gerecht zu werden.

Ich habe diesen wichtigen Wandel miterlebt, da ich damals mit der Ausbildung von Führungspersonal betraut war. Dadurch wurde mir bewusst, wie wichtig digitale Kompetenzen in Ausbildungsberufen, aber auch für Führungspersonal und ihre Mitarbeiter sind.

Dieser Kompetenzaufbau für Führungspersonal war ein roter Faden in meinem Werdegang. Ich bin davon überzeugt, dass der digitale Wandel über eine bessere Akzeptanz und Anwendung digitaler Ressourcen durch die Wirtschaft erfolgen muss. Wir müssen daher kollektiv Referenzsysteme für digitale Schlüsselkompetenzen definieren, um kleinere Betriebe umfassender in diesen Übergang einzubeziehen und die Digitalisierung zu einer Chance für alle zu machen.

An einem Referenzsystem für digitale Kompetenzen für Betriebe zu arbeiten bedeutet vor allem, die Bedürfnisse der Firmen zu verstehen (Rechnungsstellung, Einrichtung von Online-Bereichen, Online-Erledigung von Formalitäten usw.). Nach Ermittlung des Bedarfs muss verstanden werden, dass der Kompetenzaufbau nur schrittweise erfolgen kann und von Akteuren vor Ort durchgeführt werden muss, die das Vertrauen dieser besonderen Zielgruppe haben.

Es sind diese Akteure vor Ort (Ausbilder, Assistenten, Berater), die den Kern meines Engagements bilden. Ich bin davon überzeugt, dass der Aufbau digitaler Kompetenzen bei diesen Akteuren dabei helfen wird, digitale Kompetenzen bei allen unseren Zielgruppen aufzubauen.

 

Mehr Kooperation in der Erwachsenenbildung :

Auch im Bereich Bildung muss in Zukunft noch stärker kooperiert werden. Er gilt, einen größeren Anteil an Codesign in die Lerntechnik zwischen Lernenden und Ausbildern zu integrieren. Das Ziel besteht darin, die Top-Down-Logik zwischen Ausbilder und Lernendem zu ersetzen und stattdessen zu berücksichtigen, dass wir dank der vorhandenen und in Zukunft entwickelten Digitaltools zu einer mehr horizontalen Situation des Austauschs zwischen den Beteiligten eines Lernprozesses gelangen können.
Die Bewertung des Kompetenzgewinns und Feedback sind Elemente, die heute und in Zukunft dazu beitragen werden, eine „horizontale“ Pädagogik zu fördern.

Die Zusammenarbeit muss auch auf der Ebene der Ausbildungsstätten erfolgen. Die Schaffung interregionaler und europäischer Netzwerke mit Einrichtungen der Erwachsenenbildung ist einer der Schlüssel zum Erfolg beim digitalen Wandel in der Bildungswelt. Diese Zusammenarbeit erfolgt durch den Austausch von bewährten Praktiken, die gemeinsame Nutzung von Ressourcen und damit letztlich durch Einführung von pädagogischen Gemeinsamkeiten.

Die Vorstellung, dass eine Ausbildungsstätte über einzigartige Lerninhalte verfügen kann, ist in einer Zeit, in der eine KI problemlos ein Lernprogramm zu jedem beliebigen Thema in weniger als fünf Minuten anbieten kann, überholt.

Die Einrichtungen der Erwachsenenbildung müssen verstehen, dass der Mehrwert ihrer Arbeit dadurch entsteht, dass sie in der Lage sind, gemeinsam pädagogische Formate zu testen, sie durch Nutzerfeedback zu verbessern und diese Inhalte an andere Ausbildungsstätten weiterzugeben, um über ein echtes Netzwerk von Ausbildern zu verfügen, das in der Lage ist, einen echten Mehrwert zu erzielen.

 

Abschließende Bemerkung:

Die Welt der Bildung ist einem tiefgreifenden Wandel in Bezug auf Organisation und Methoden unterworfen. Die Digitalisierung in all ihren Aspekten stellt unsere Vision der Erwachsenenbildung in Frage. In einer Welt, in der alles immer schneller wird, müssen auch wir uns den Herausforderungen der Zukunft stellen und uns auf europäischer Ebene kollektiv organisieren.


Edesa

Kompetenzen für die Zukunft

Skill 1

Gemeinsame Gestaltung vor und während der Ausbildung

Skill 2

Aneignung kollaborativer Digitaltools in der Ausbildung

Skill 3

Eine große Portion Humor und Menschlichkeit

My future skills

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