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Nach der Reise ist vor der Reise – Über das Abschluss-Highlight der ersten Lettland-Reise und die Planung des anstehenden Lernaufenthalts

Der erste Lettland-Aufenthalt schließt mit einem besonderen Highlight ab, während die Vorbereitungen für die anstehende Reise auf Hochtouren laufen.

TreeImage.
Nicola Weß

Im Beitrag vom 07.12.2022 wurde das Projekt „Mutmacher*innen für Europa“ vorgestellt (https://epale.ec.europa.eu/de/blog/mut-auf-europa-junge-erwachsene-erob…). Ziel des durch Erasmus+ geförderten Projektes ist es, benachteiligten, jungen Erwachsenen zu ermöglichen, digitale Kompetenzen zu erwerben, zu erproben und zu vertiefen. Dies soll durch eine achttägige Reise nach Lettland – ein Land mit einer sehr hohen Digitalisierungsrate – erreicht werden.

Die erste Gruppe hat ihre Reise bereits abgeschlossen. Dennoch erwartete sie, zurück in der Heimat, ein ganz besonderes Highlight: eine eigene Ausstellung zur Reise mit dem Namen „Blickwinkel 45 – Erfahrungsschätze aus unterschiedlichen Lebensräumen“, die am 30.11.2022 feierlich eröffnet wurde. Noch bis Ende August 2023 kann die Dokumentation der Reise in Form von Fotos, Interviews und Ausschnitten aus den Blogbeiträgen der Teilnehmenden besichtigt werden. Diese wurden auf Leinwänden angebracht und im gesamten Hauptgebäude der VHS Meppen aufgehängt – eine Leistung, auf die die Teilnehmenden sichtlich stolz sind.

Über die Dokumentation der Lettland-Reise im Rahmen des Projektes „Mutmacher*innen für Europa“ hinaus, haben sich auch Janet Große und Ziedonis Stutins, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der VHS Meppen, mit persönlichen Bild-Beiträgen an der Ausstellung beteiligt. Zum einen besteht die Möglichkeit, die Dokumentation des Kunstwerke-Austauschprojektes „OnePhotoGallery“ zu betrachten. Bei dieser internationalen Fotokunst-Ausstellung wurde ein Werk der Meppener Künstlerin Janet Große an einer Hauswand einer belebten Straße in der lettischen Partnerstadt Tukums veröffentlicht, während an der Außenwand des Meppener Theaters ein Werk des lettischen Künstlers Martins Krumins ausgestellt wurde. Weiterhin werden interessante Einblicke in verschiedene Lern- und Lebensräume Lettlands gegeben, was ein wichtiges Zeichen internationaler Zusammenarbeit und Gegenseitigkeit ist.

Nach diesem gelungenen Abschluss der ersten Lettland-Reise, stehen aktuell bereits die Vorbereitungen für die Reise der zweiten Gruppe an, die voraussichtlich im März starten wird.  Durch die positiven Erfahrungsberichte und durch die Freude, die die erste Reisegruppe in den VHS-Kursen verbreitet hat, liegen bereits zwölf Bewerbungen vor und weitere können noch eingehen. Da nur zehn Personen an der Reise teilnehmen können, findet im Januar – wie auch bei der ersten Gruppe – ein Auswahlverfahren statt. Dazu werden alle Bewerberinnen und Bewerber zu einem Einzelgespräch eingeladen, in dem verschiedene Faktoren näher beleuchtet werden. Gefragt wird beispielsweise nach den Beweggründen für die Bewerbung sowie nach den Berufswünschen der Teilnehmenden. Diese spielen eine wichtige Rolle, denn motivatorische Aspekte sind ausschlaggebend, um für die Reise ausgewählt zu werden. Bedeutend ist auch die Frage, welcher VHS-Kurs aktuell besucht wird, da es für eine Teilnahme Voraussetzung ist, dass die Bewerberinnen und Bewerber aktuell in einen Kurs der VHS Meppen eingeschrieben sind. Dadurch zeigt sich, wie aktiv sich die Interessenten in das Kursgeschehen einbringen, ob sie regelmäßig an den VHS-Kursen teilnehmen oder sich, bspw. im Krankheitsfall, abmelden und insgesamt, wie groß ihre Bereitschaft ist, sich an dem Projekt zu beteiligen. Dies gibt Aufschluss über die Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Motivation der Interessenten – maßgebliche Faktoren für die Teilnahme an der Reise.  Um die Chance zu erhalten, einer von zehn Auserwählten für die Reise zu sein, muss alles in allem also deutlich werden, dass sich die Teilnehmenden als „EU-Mini-Botschafter“ sehen.

Neben den unzähligen Vorteilen, Entwicklungsmöglichkeiten, Lernprozessen und Zukunftsperspektiven, die die Teilnahme an der Reise mit sich bringt (und gebracht hat), erhalten die Teilnehmenden nach ihrer Reise außerdem einen „Europass Mobilität“. Dies „ist ein Dokument zum Nachweis von Lernaufenthalten im europäischen Ausland“ (https://www.na-bibb.de/fileadmin/user_upload/na-bibb.de/Dokumente/02_Berufsbildung/01_Mobilitaet/08_ECVET/RZ_DerSchnelleWeg_Print_Einzelseiten_081216.pdf), in dem der gesamte Aufenthalt und die damit verbundenen Lernerfahrungen dokumentiert werden.

Nachdem das Auswahlverfahren beendet ist, findet im Februar ein Vorbereitungs-Workshop statt. In diesem kümmern sich die Projektbegleitungen, zusammen mit den Teilnehmenden, zum einen um alle für die Reise notwendigen Dokumente, wie z.B. Verträge, Teilnehmervereinbarungen und Reisevollmachten. Zum anderen ist es sehr wichtig, alle Fragen der Teilnehmenden zu klären und ausführlich über die Reisevorbereitungen und den Reiseverlauf zu informieren. So werden der Reiseablauf und Packlisten durchgesprochen oder auch Offline-Karten-Apps heruntergeladen und erklärt, damit eventuelle Unsicherheiten abgebaut werden können. Des Weiteren werden den Teilnehmenden bereits erste Wörter und Redewendungen der Landessprache vermittelt.

Die Teilnehmenden starten somit optimal vorbereitet in das Abenteuer und werden sicherlich mit einer Menge Lernerfahrung im Gepäck zurückkehren.

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