Teilhabe an Weiterbildungen mit und ohne Migrationshintergrund
Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung hat einen Kurzbericht vorgelegt, nach dem Frauen mit Migrationshintergrund in der zweiten Generation am häufigsten an beruflichen Weiterbildungen teilnehmen. Verglichen wurde die Häufigkeit an beruflichen Weiterbildungen teilzunehmen von Menschen ohne Migrationshintergrund mit der Häufigkeit von selbst eingewanderten Personen (1. Generation) sowie in Deutschland geborener Menschen, mit mindestens einem eingewanderten Elternteil (2. Generation).
Während die Personengruppe ohne Migrationshintergrund in den Jahren 2013 bis 2015 zu einem Drittel wenigstens eine berufliche Weiterbildung besuchte, waren es nur 20 Prozent der Personen mit Migrationshintergrund der ersten Generation. Die Personengruppe mit Migrationshintergrund der zweiten Generation entsprach in etwa der Personengruppe ohne Migrationshintergrund.
Die Autoren des Berichtes empfehlen daher, die Bemühungen für eine Steigerung der Teilhabe an beruflicher Weiterbildung besonders auf die Personengruppe der Menschen mit Migrationshintergrund der ersten Generation zu konzentrieren.