Bildung in Deutschland 2016. Ein indikatorengestützter Bericht mit einer Analyse zu Bildung und Migration
Am 16.06.2016 haben das deutsche Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Kultusministerkonferenz (KMK) gemeinsam mit dem Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) den Bericht „Bildung in Deutschland 2016“ vorgestellt. Der sechste Bildungsbericht beschreibt die Gesamtentwicklung des deutschen Bildungswesens und widmet sich in seinem Schwerpunktkapitel dem Thema "Bildung und Migration".
Der Bericht wurde unter Federführung des Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) mit Beteiligung des Deutschen Jugendinstituts (DJI), des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW), des Soziologischen Forschungsinstituts an der Universität Göttingen (SOFI) sowie des Statistischen Bundesamts und der Statistischen Ämter der Länder erarbeitet.
Der vollständige Bericht ist online abrufbar. Eine Zusammenfassung auf Deutsch und auf Englisch gibt einen Überblick über die wichtigsten Ergebnisse.
Zu den Befunden im Bereich der Erwachsenen- und beruflichen Weiterbildung zählen:
Mit einer Teilnahmequote von 51% ist ein positiver Trend in der Weiterbildungsbeteiligung zu verzeichnen. Hier spielt die betriebliche Weiterbildung eine wichtige Rolle. Über die Hälfte der Befragten gab an, auf betriebliche Anordnung an einer Weiterbildungsmaßnahme teilgenommen zu haben. Bei Geringqualifizierten lag dieser Anteil bei drei Viertel.
Trotz des Anstiegs der Teilnahmequote blieben soziale Disparitäten nach Bildungs- und Erwerbsstatus sowie Migrationshintergrund bestehen. Dies betrifft besonders die Teilhabe am informellen Lernen in Erwachsenenalter. Weiterhin sind bei der arbeitsmarktbezogenen Weiterbildung niedrigere Wiedereingliederungsquoten für Menschen in Ostdeutschland, für ausländische Personen sowie für Geringqualifizierte festzustellen.
Die Quote der Weiterbildungsteilnahme von Migrantinnen und Migranten war 2014 mit 8% nur halb so groß wie die der Personen ohne Migrationshintergrund.
Das vollständige Kapitel zu Weiterbildung und Lernen im Erwachsenenalter finden Sie hier.