Habitussensible Bildungsberatung für Berufstätige aus benachteiligten Milieus. Empfehlungen für Stakeholder und politische Entscheidungsträger

Bildung und Weiterbildung spielen eine zentrale Rolle, wenn es um die Sicherung oder Verbesserung der Beschäftigung und Berufslaufbahn geht. Die Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt mit den steigenden Wissensanforderungen in fast allen Arbeitsfeldern können nur von denen bewältigt werden, die Zugänge zu Weiterbildung finden. Eine Brücke zu Weiterbildung kann Bildungsberatung sein.

In unserem ERASMUS+Projekt „ReachOut for the left behind“ sprechen wir in erster Linie Professionals in der Bildungsberatung an, die verstärkt die Zielgruppe der Erwerbstätigen aus den unterprivilegierten Milieus erreichen wollen und sich deshalb mit deren speziellen Bedarfen nach Orientierung und Befähigung befassen wollen. Wir wissen: Diese Zielgruppen sind für Beratung nicht leicht zu erreichen. Mit dem Ansatz der habitussensiblen Beratung erhöhen sich die Chancen, diejenigen zu erreichen, für die Beratung erforderlich wäre, die aber bislang nur schwer den Weg zu Beratung finden. 

Dieser Band richtet sich an Verantwortliche, die für Programmatik, Strukturen, Finanzierung, Administration und Professionalisierung der Bildungsberatung verantwortlich sind. Was es braucht, dazu haben wir 52 Bildungsberater*innen in vier europäischen Ländern befragt und ihre Antworten zusammengetragen. Entscheidungsträger*innen müssen u.a. stabile und ausreichend finanzierte Strukturen schaffen, in denen qualitätvolle, flexibel auf die Bedarfe zu erreichender Zielgruppen eingehende Angebote umgesetzt werden können. 

Unser Projekt ist aus Mitteln der Europäischen Union gefördert.

Viel Freude beim Lesen – in Kürze folgt unser Selbstlernmanual für Berater*innen und Beratungsinstitutionen!