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Umweltbildung in Polen

Der Schutz der Umwelt stellt seit Jahren eine ernsthafte Herausforderung dar. Die moderne Zeit ist geprägt von Umweltkatastrophen, Umweltverschmutzung und Umweltkrisen, die den Klimawandel antreiben. Dieser negativen Entwicklung kann entgegengewirkt werden, vor allem durch Umweltbildung der polnischen jungen Generation.

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Originalsprache: Polnisch


Der Schutz der Umwelt stellt seit Jahren eine ernsthafte Herausforderung dar, insbesondere im Hinblick auf die schnelle Entwicklung neuer Technologien und den stetigen Fluss neuer, industriell verarbeiteter Produkte, sowohl für die Industrie als auch für den einzelnen Verbraucher. Die moderne Zeit ist geprägt von Umweltkatastrophen, Umweltverschmutzung und Umweltkrisen, die den Klimawandel antreiben. Dieser negativen Entwicklung kann entgegengewirkt werden, unter anderem durch Umweltbildung der polnischen jungen Generation.

Was ist Umweltbildung?

Umweltbildung ist eine Naturwissenschaft, mit besonderem Fokus auf Umweltschutz. Sie erforscht die gegenseitige Abhängigkeit verschiedener Naturereignisse sowie ihren Einfluss auf das Leben unterschiedlicher Organismen, darunter auch das der Menschen. Das Ausbilden eines Umweltbewusstseins ist außerordentlich wichtig, da es die Grundlage für einen nachhaltigenLebensstandard bildet. Durch das Anpassen alltäglicher Verhaltensweisen kann man einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Das einfachste und häufigste Beispiel ist, keinen Müll an Orten zu hinterlassen, die dafür nicht vorgesehen sind.

Umweltbildung oder „ökologische Erziehung“ ist in Polen Pflicht, basierend auf der Grundlage staatlicher Dokumente sowie von Polen ratifizierter internationaler Verträge, in denen diese Verpflichtung angenommen worden ist. Das Hauptdokument hierzu ist das Umweltschutzgesetz. 1

Umweltbildung umfasst unterschiedlichste Formate zur Verbreitung von Wissen über die Natur und zur Steigerung des ökologischen Bewusstseins. Mit der Einführung von Lehrprogrammen zum Bereich Umweltschutz an Schulen soll bei den Schülern die entsprechende Grundlage geschaffen werden, um Naturereignisse einzuordnen, deren Folgen abzusehen sowie auch eine emotionale Beziehung zu diesen Ereignissen aufzubauen. Des Weiteren sollen Grundprinzipien und Handlungsmöglichkeiten im Umweltschutz vermittelt werden. Von großer Bedeutung ist auch die Förderung bestimmter umweltfreundlicher Verhaltensweisen.

Rechtliche Regelungen

Art. 3 des Umweltschutzgesetzes definiert das Ziel der Maßnahmen, die der Mensch ergreifen kann, um die natürliche Umwelt im bestmöglichen Zustand zu erhalten. Dieses Ziel ist der Erhalt und die Wiederherstellung des natürlichen Gleichgewichts, somit beruht der Umweltschutz auf:

a. der rationalen Gestaltung der Umwelt und dem Umgang mit den Umweltressourcen in Übereinstimmung mit den Prinzipien einer ausgewogenen Entwicklung, 

b. der Entgegenwirkung von Umweltverschmutzungen, 

c. der Wiederherstellung der natürlichen Elemente in einen ordnungsgemäßen Zustand. 2

Die wichtigsten Regeln werden vom polnischen Ministerium für Umweltschutz festgelegt, die Überwachung der Einhaltung der Bestimmungen erfolgt durch das Hauptaufsichtsamt für Umweltschutz und die Staatliche Inspektion für Umweltschutz. Der Staatliche Rat für Umweltschutz wiederum hat in Polen die Aufgabe, eine Einschätzung des Zustands der Umwelt vorzunehmen und Berichte auf Grundlage von Kontrolluntersuchungen zu erstellen. Der Nationale Fonds für Umweltschutz und Wasserwirtschaft dagegen finanziert Investitionen, die die Anpassung der polnischen Umweltschutzstandards an die Anforderungen der Europäischen Union ermöglichen, wie beispielsweise den Bau von Kläranlagen. An den Maßnahmen für den Umweltschutz ist auch der polnische Gesundheitsminister beteiligt, der eine Verordnung über die Sicherheitsanforderungen für Trinkwasser aus eigenen Entnahmestellen erlassen hat 3. Mit der Prüfung des Wassers befassen sich in Polen spezialisierte Einrichtungen, wie z.B. https://strefawodna.pl/content/11-badania-wody .

Auch Nichtregierungsorganisationen setzen sich für den Umweltschutz und Umweltbildung ein, so zum Beispiel die Liga zum Schutz der Natur, der Polnische Ökologische Club, die Stiftung zur Unterstützung Ökologischer Initiativen sowie Greenpeace.

Beispiele für nachhaltiges Handeln

Umweltbildung sollte ganzheitlich sein und das Bewusstsein für Umweltschutz auf globaler und lokaler Ebene stärken. Ein Beispiel hierfür ist die kürzlich zu Ende gegangene Konferenz zum Klimawandel COP24 in Katowice 2018 und die während des Treffens erörterte Thematik der Co² Emissionen sowie nachhaltige Methoden der Energiegewinnung. Darüber hinaus ist ein wesentliches Ziel die Bekämpfung der Verschmutzung der Ozeane infolge von Schiffsunfällen, insbesondere von Tankern. Auf nationaler Ebene geht es um die Schaffung von Schutzgebieten wie Reservaten, Landschafts- und Nationalparks, die es ermöglichen, die Natur in ihrem natürlichen Zustand zu belassen und Ökosysteme sowie seltene Arten in Flora und Fauna zu retten. Hervorzuheben ist die Rolle der Polnischen Jägervereinigung, die sich – entgegen falscher Stereotypen – mit der Zufütterung von Wildtieren, ihrer Einführung und Wiedereinführung (z. B. Vorbereitung der Wiedereinbürgerung der Großtrappe im Gebiet Wielkopolska) in ihr natürliches Habitat sowie mit dem Kampf gegen Wilderei, der Zerstörung natürlicher tierischer Lebensräume sowie dem Kampf gegen die Verdrängung wertvoller einheimischer Arten durch invasive Spezies (z. B. europäischer Nerz durch den amerikanischen Nerz) befasst.

Auf lokaler Ebene sollte darauf geachtet werden, Brände zu vermeiden und Wälder nur dort abzuholzen, wo es unbedingt erforderlich ist. Noch dringender muss der Jugend bewusst gemacht werden, wie wichtig es ist, Müll richtig zu trennen, diesen nicht in den häuslichen Heizanlagen zu verbrennen, sparsam mit Wasser umzugehen, Verpackungen wiederzuverwerten, Vogelhäuschen für den Winter zu bauen und Vögel regelmäßig zu füttern.

Ökologische Projekte

Die Aufgabe der Lehrer*innen liegt in der gemeinsamen Arbeit in der Umwelt und für die Umwelt, sodass jede*r lernt, Naturereignisse wahrzunehmen, zu analysieren und zu bewerten und dann die entsprechenden Maßnahmen zu ergreifen. Dafür sind folgende Projektformen förderlich:

  • Wettbewerbe – zum Beispiel  Fotowettbewerbe zum Thema Pflanzen oder Tiere, in Verbindung mit der Landschaft der jeweiligen Region,
  • Expeditionen und Studien – zum Beispiel, warum Pflanzen welken, weshalb auf Pestizide verzichtet werden sollte, was die Reinheit der Luft bedeutet,
  • Einmalige Aktionen, zum Beispiel Müllsammlungsaktionen,
  • Unterricht in Abfalltrennung.

Es gibt noch viele weitere Ideen; in erster Linie geht es darum, das Interesse für diese Problematik zu wecken. Alles hängt von der Kreativität und dem Engagement der Lehrer*innen ab.


Quellen:

1 http://prawo.sejm.gov.pl/isap.nsf/DocDetails.xsp?id=WDU20180000799

2 http://prawo.sejm.gov.pl/isap.nsf/download.xsp/WDU20180000799/U/D20180799Lj.pdf

3 https://www.infor.pl/akt-prawny/DZU.2015.232.0001989,metryka,rozporzadzenie-ministra-zdrowia-w-sprawie-jakosci-wody-przeznaczonej-do-spozycia-przez-ludzi.htm

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Kommentar

W dzisiejszych czasach obserwuje się coraz więcej zmian klimatycznych i problemów ekologicznych na naszej planecie. To był główny powód zorganizowania szczytu klimatycznego COP24 w Katowicach. Pytanie czy można już od najmłodszych lat wyjaśniać dzieciom coraz szerzej rozwijające się kłopoty związanego z klimatem? Oczywiście , że tak. Moim zdaniem już w przedszkolu powinno się uzmysławiać dzieci jakie są problemy i w jaki sposób możemy im przeciwdziałać. Edukacja ekologiczna jest bardzo ważnym elementem w nauczaniu. Nauczyciele mają szansę już od małego wpajać dzieciom jakie zachowania mogą pomóc środowisku, w którym sami żyją. Dzięki edukacji ekologicznej pobudza się wrażliwość na potrzeby środowiska, kształci się umiejętność dostrzegania i przeciwdziałania problemów środowiskowych. Oprócz teorii powinno się w placówkach wdrażać pewne czynności ratujące naszą planetę, aby dzieci mogły same zaobserwować i uczestniczyć w tych działaniach np. zbieranie zużytych baterii, segregacja odpadów i wiele innych. 
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Edukacja ekologiczna to pojęcie pojawiające się coraz częściej w szkolnej rzeczywistości. Wszyscy znają akcję sprzątania świata czy segregowania śmieci. Coraz częściej wśród najmłodszych świadomie funkcjonuje pojęcie recyklingu. Dzieciaki dzięki mądrym i odpowiedzialnym zajęciom wiedzą, że papier czy szkło można wielokrotnie przetwarzać. W formie zabaw (budowanie pojazdu z surowców wtórnych, plakaty ekologiczne) uczniowie przyswajają wiedzę i umiejętności praktyczne. A wiadomo,że czym skorupka za młodu nasiąknie, tym na starość trąci :)
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Edukacja młodego pokolenia, która odbywa się w placówkach oświaty jest niewątpliwie ważną nauką. Młodzi ludzie często nie zwracają uwagi na zanieczyszczanie środowiska oraz nie wiedzą jak temu przeciwdziałać. Moim zdaniem, ważne jest, aby w szkołach, oprócz typowych lekcji na temat ekologii, nauczyciele organizowali wycieczki do parków czy lasów, a także zachęcali uczniów do brania udziału w konkursach związanych z ekologią. Dzięki temu zwiększy się świadomość młodych ludzi, którzy wkrótce przyczynią się do działań na rzecz ochrony środowiska.
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Zanieczyszczanie środowiska przyrodniczego jak wspomniano w artykule jest tematem dyskusji na całym świecie od kilku lat. Jak temu przeciwdziałać? Odpowiedź jest prosta, przede wszystkim należy kształtować właściwe podstawy wobec środowiska już od najmłodszych lat, ponieważ świadomość człowieka kształtuje się przez całe życie, a jej podstawy każdy zdobywa w dzieciństwie. Również uważam, że nauczenie dzieci szacunku do przyrody, pokazanie sposobów jej ochrony, zauważanie zjawisk i przewidywanie następstw w przyrodzie powinny stać się podstawowymi komponentami edukacji ekologicznej. Dzięki temu wiedza na temat ochrony środowiska będzie mogła być przekazywana z pokolenia na pokolenie. 
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