Vorläufiger Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2024


Im Datenreport wird die aktuelle Situation auf dem Ausbildungsmarkt anhand zentraler Eckdaten skizziert sowie die Weiterbildungslandschaft beleuchtet.
Obwohl die duale Berufsausbildung in Deutschland einen hohen Stellenwert hat, ist die Zahl der Auszubildenden in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen. Im Jahr 2022 absolvierten 1,22 Millionen Auszubildende eine Ausbildung in einem der 327 anerkannten Ausbildungsberufe gegenüber 1,51 Millionen im Jahr 2010. Dieser Trend ist auf sinkende Schulabgängerzahlen, einen Trend zu höheren Schulabschlüssen und eine gestiegene Studierneigung zurückzuführen. Der Ausbildungsmarkt hat im Jahr 2020 durch die Coronapandemie erhebliche Einbußen erlitten, erholt sich aber langsam wieder.
Auch Weiterbildungsangebote und -anbieter im Fokus
Die wbmonitor-Umfrage 2023 befasste sich mit den aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen der Weiterbildungsanbieter sowie mit dem Weiterbildungsangebot im Bereich der ökologischen Nachhaltigkeit. Die Ergebnisse basieren auf den Angaben von 1.172 Einrichtungen.
Die Förderung von Weiterbildungsmaßnahmen im Rahmen der arbeitsmarktpolitischen Instrumente erfolgt durch die Agenturen für Arbeit nach dem Dritten Sozialgesetzbuch (SGB III) und durch die Jobcenter nach dem Zweiten Sozialgesetzbuch (SGB II). Ziel der Förderung ist es, qualifikatorische Diskrepanzen zwischen dem Arbeitskräftebedarf der Unternehmen und den vorhandenen Qualifikationen der Arbeitsuchenden auszugleichen. Insgesamt belaufen sich die Ausgaben der öffentlichen Hand für berufliche Weiterbildung auf einen hohen dreistelligen Millionenbetrag pro Jahr, der aufgrund von Abgrenzungsproblemen und fehlender Daten nicht exakt beziffert werden kann.
Bildnachweis: Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)
