TCA Erfahrungsbericht „Green Practices for Increasing Environmental Sustainability“

Die Veranstaltung „Green Practices for Increasing Environmental Sustainability“ fand in der Zeit von 20.03.2024 - 22.03.2024 in Riga, der schönen Hauptstadt von Lettland statt. Meine Motivation an der TCA teilzunehmen, speiste sich im Wesentlichen aus meinen eignen Projekten im Bereich der Berufsorientierung im MINT-Bereich, die die Themen Umweltbildung und Nachhaltigkeit integrieren. Darüber hinaus bin ich regelmäßig an der Beantragung und Umsetzung von Erasmus+ KA2 Projekten in meiner Organisation, der FOM Hochschule, beteiligt. Meine Erwartungen im Vorfeld der Veranstaltung waren neue internationale Kontakte knüpfen zu können, Best Practice Beispiel kennen zu lernen sowie mehr über die Rolle des Themenfeldes im Programm Erasmus+ zu erfahren. Die Veranstaltung adressiert viele Bildungsbereiche, es waren Vertreterinnen und Vertreter aus der Schul-, Erwachsenen-, Berufs- und Hochschulbildung vertreten. Durchführende Organisation war das Erasmus+ Programme Department in Lettland. An der Veranstaltung waren sowohl Forschende der Universität Riga als auch weitere Expertinnen beteiligt.
Der Vortrag von Andra Blumberga, Technische Universität Riga, Institut für Energiesysteme und Umwelt mit dem Titel „Wie viel ist genug?“ nahm die Zuhörer mit auf das „Raumschiff Erde“, um eine Antwort darauf zu finden, warum nach Kenneth Boulding nur Verrückte und Ökonomen an unendliches Wachstum in einer endlichen Welt glauben. Jānis Brizga, Universität von Lettland, NGO Green Liberty, hielt den Vortrag „Entschlüsselung von Carbon Footprints: Strategien zur Emissionsreduzierung in Unternehmenspraktiken“. Dieser Vortrag befasste sich mit dem Konzept des Kohlenstoff-Fußabdrucks, der als Messgröße für die Quantifizierung der gesamten Treibhausgasemissionen dient, die mit den Aktivitäten einer Organisation direkt oder indirekt verbunden sind. Die Präsentation von Līva Stade, Stiftung für Umwelterziehung Lettland, gab einen Überblick über das Programm der Öko-Schulen in Lettland als ein Instrument zur Stärkung der Umwelterziehung mit positiven Auswirkungen durch praktische Erfahrungen anhand verschiedener Praxisbeispiele. In dem Vortag „Befähigung zu einer nachhaltigen Zukunft: Organisatorischer Einfluss auf Nachhaltigkeitsziele“ wurde untersucht wie Organisationen, z. B. Hochschuleinrichtungen, zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen können, indem sie die Integration von wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit in ihren Strategien, Projekten und Initiativen betonen.
Vier parallele Workshops zu den Themen „Grünere Gemeinschaften“, „Bioökonomische Erkundungen“, „Grüne Alltagspraktiken“ und „Vom Abfall zu Werten“ rundeten das fachliche Programm ab. Ein gemeinsames Abendessen nach einer kleinen Stadtführung durch Riga und eine Hospitation an einer Eco School boten Platz zur Diskussion und zum Netzwerken. Meine Erwartungen an die Veranstaltung wurden mehr als erfüllt, ich bedanke mich bei der ausrichtenden Organisation und kann eine Teilnahme an dem Seminar wärmstens empfehlen.
