BarCamp: Emotionen verstehen, Radikalisierung verhindern


Emotionen prägen unser Denken, Handeln und unsere Sicht auf die Welt. Das BarCamp bietet den Rahmen, um gemeinsam über den Einfluss von Emotionen auf Radikalisierung zu diskutieren, präventive Strategien zu entwickeln und neue Wege im Umgang mit vulnerablen Zielgruppen zu finden. Es wird von der Bundeszentrale für politische Bildung veranstaltet.
Emotionen verbinden Menschen – oder spalten sie. Gerade in Krisenzeiten wie Pandemie, Klimawandel, Naturkatastrophen oder gewaltsamen Konflikten verstärken Angst, Wut und Unsicherheit das Bedürfnis nach Zugehörigkeit, Gerechtigkeit und Orientierung – und können Radikalisierungsprozesse begünstigen. Emotional aufgeladene Inhalte finden so besonders bei jungen Menschen fruchtbaren Boden. Um dem entgegenzuwirken, ist es für die politische Bildung entscheidend, Emotionen nicht nur als Risiko zu begreifen, sondern als gestaltbare Ressource: Es braucht Räume für emotionalen Ausdruck, um politische Teilhabe zu ermöglichen, Orientierung zu geben und Debatten zu versachlichen.
Im Rahmen des zweitägigen BarCamps soll der Zusammenhang von Emotionen und Radikalisierung diskutiert werden, um gemeinsam mögliche Präventivmaßnahmen zu entwickeln.
Zielgruppe sind Fachkräfte aus Pädagogik und sozialer Arbeit, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren aus der politischen Bildung und der Radikalisierungsprävention sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und Menschen aus der Verwaltung und den Sicherheitsbehörden, die sich in ihrer Arbeit mit den Themen beschäftigen.
Ein BarCamp öffnet den Raum für einen inspirierenden und interdisziplinären Austausch der beteiligten Professionen. Aus den Fragen, Thesen und Erfahrungen der Teilnehmenden entwickelt sich das Programm. Dieser selbstorganisierte Ansatz öffnet den Raum für die Themen, die Sie in Ihrer Arbeit wirklich beschäftigen. Sie müssen dazu keine Vorträge oder Präsentation vorbereiten, sind jedoch eingeladen, Fragestellungen, Impulse oder Projektideen mitzubringen. BarCamps dienen dem inhaltlichen Austausch und der Diskussion. Am Ende der Veranstaltung können gemeinsame Vorhaben geplant werden.