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Der Nationale Referenzrahmen für Digitale Kompetenzen: Eine gemeinsame Sprache für digitale Fähigkeiten in Österreich

Der NRDK stärkt digitale Kompetenzen in Österreich – praxisnah, strukturiert und mit Fokus auf Bildung und Teilhabe.

Die Digitalisierung ist längst kein Trend mehr, sondern prägt unser tägliches Leben – ob in der Arbeit, in der Schule oder zu Hause. Doch wie können wir sicherstellen, dass alle in Österreich die nötigen digitalen Fähigkeiten entwickeln? Genau hier setzt die Digitale Kompetenzoffensive Österreichs an: eine nationale Strategie, die darauf abzielt, digitale Kompetenzen in allen Lebensbereichen zu stärken. 

Ein zentrales Ergebnis dieser Offensive ist der Nationale Referenzrahmen für Digitale Kompetenzen (NRDK), der am 27. September 2024 veröffentlicht wurde. Dieser bietet eine klare, strukturierte Orientierung, um digitale Fähigkeiten zu verstehen, einzuordnen und gezielt zu fördern. Ob für Bildungsinstitutionen, Unternehmen oder die persönliche Weiterbildung – der NRDK liefert eine wertvolle Orientierung und gibt Antworten auf die Herausforderungen der Digitalisierung. 

Illustration - Schlüssel zum Erfolg

 

Besonders in der Erwachsenenbildung stellt der NRDK eine fundierte Grundlage dar, um die Entwicklung digitaler Kompetenzen aktiv zu unterstützen.

Die Kernelemente des Nationalen Referenzrahmens für Digitale Kompetenzen

Nationaler Referenzrahmen für Digitale Kompetenzen.

Der NRDK basiert auf 3 wesentlichen Elementen, die es ermöglichen, digitale Kompetenzen effektiv zu fördern und zu messen:

  1. Der NRDK bietet eine strukturierte Übersicht:

    Das österreichische Kompetenzmodell DigComp 2.3 AT orientiert sich am EU-Modell DigComp 2.2 und schafft somit auch internationale Vergleichbarkeit. Es bildet die Grundlage des NRDK und umfasst sechs Kompetenzbereiche mit insgesamt 27 spezifischen Einzelkompetenzen, die in acht Niveaustufen unterteilt sind. Diese Struktur hilft dabei, digitale Kompetenzen klar zu definieren und in Bildungsprozesse zu integrieren.

     

    Das österreichische Kompetenzmodell DigComp 2.3 AT

     

  2. Der NRDK umfasst praktische Anwendungsmöglichkeiten:
    Der NRDK legt einen starken Fokus auf dessen praktische Anwendbarkeit. Durch konkrete Anwendungsbeispiele werden die verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten des Referenzrahmens in Bildungs- und Arbeitskontexten verdeutlicht. Dies erleichtert beispielsweise die Integration in Lehrpläne und beruflichen Weiterbildungsangebote.

     

  3. Der NRDK setzt mit der Governancestruktur auf nationale Einheitlichkeit:
    Der NRDK definiert mit einer nationalen Governancestruktur klare Ziele, Begriffsdefinitionen und Aufgabenverteilungen für die Umsetzung. Dies garantiert eine einheitliche und effiziente Umsetzung in verschiedenen Bereichen, insbesondere in der Erwachsenenbildung, wo eine klare Orientierung oft den Unterschied macht.

Die Bedeutung des NRDK für die Erwachsenenbildung

In der Erwachsenenbildung eröffnet der NRDK neue Möglichkeiten, die digitale Teilhabe zu fördern und Menschen für die Herausforderungen der digitalen Transformation zu rüsten. Der NRDK hilft dabei, Bildungsprogramme zielgerichtet zu entwickeln und die digitalen Kompetenzen der Lernenden systematisch zu erweitern.

Wie unterstützt der NRDK die Erwachsenenbildung konkret?

  • Gemeinsames Verständnis: Der NRDK schafft eine gemeinsame Sprache für alle. Er beschreibt auf verschiedenen Niveaus – von Grundlagen bis zur fachlichen Expertise – welche digitalen Kompetenzen für Erwachsene erforderlich sind, um ihren Alltag und Beruf selbstbestimmt zu gestalten und in der digitalisierten Gesellschaft zu partizipieren. 

  • Praxisorientierung: Die Kompetenzbereiche decken die realen Anforderungen ab, mit denen Erwachsene in ihrer beruflichen und persönlichen Entwicklung konfrontiert sind. Anhand der Kompetenzstufen, die sich am Nationale Qualifikationsrahmen (NQR – ein Instrument zur Einordnung von Qualifikationen des österreichischen Bildungssystems) orientieren, wird eine Verbindung zu etablierten Qualifikationsniveaus geschaffen, was die Einordnung vereinfacht. 

  • Gezielte Weiterbildungsplanung: Der NRDK ermöglicht es, Weiterbildungsprogramme so zu gestalten, dass Fortschritte in der digitalen Kompetenzentwicklung messbar und den spezifischen Bedürfnissen der Lernenden gerecht werden. Dies hilft sowohl Institutionen als Individuen, ihre Bedürfnisse zu erkennen, konkrete Ziele zu verfolgen und diese zu erreichen.

  • Professionalisierung der Bildungseinrichtungen: Durch die Nutzung des NRDK als Referenzwerk können Bildungseinrichtungen eine flächendeckende Abdeckung aller relevanten Kompetenzen in ihren Angeboten und Programmen absichern. Der NRDK kann so als eine Art Kompass bei der Entwicklung hochwertiger Bildungsprogramme dienen. Dies steigert die Qualität und Relevanz der Bildungsangebote und trägt zur Professionalisierung der Erwachsenenbildung bei.

  • Förderprogramme gezielt zu nutzen: Förderungen können durch das Heranziehen der Kompetenzbereiche sowie Kompetenzstufen des NRDK strategisch ausgerichtet werden. 

💡 Erfolg in der Digitalisierung beginnt mit Bildung!

Leben in einer digitalen Welt erfordert eine kontinuierliche Weiterentwicklung der digitalen Kompetenzen. Der NRDK bietet eine wertvolle Orientierung, insbesondere für die Erwachsenenbildung.

Erfolg in der Digitalisierung beginnt mit Bildung!

Möchten Sie mehr darüber erfahren, wie Sie den Nationalen Referenzrahmen für Digitale Kompetenzen gezielt einsetzen können?  Dann klicken Sie auf den Link für den direkten Download oder nehmen Sie Kontakt mit uns auf.

Link zum NRDKHier (DE) / Here ​(EN)

Kontakt: digitalekompetenzen@oead.at

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Kommentar

Really like this digital competency framework and the broad range of possible uses in Adult Education
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