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Gemeinsam die Welt verändern - das EU-Projekt SAVE

Global Citizenship Education ist eine sehr aktuelle Aufgabe der Erwachsenenbildung. Eine neue europäische Methodensammlung kann dabei helfen.

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Michael Sommer

Lesedauer ca. 3 Minuten - lesen, liken, kommentieren!


„Global Citizenship Education“ (GCED) ist eine große Herausforderung für den ganzen Bildungsbereich. Unser heutiges Leben ist geprägt von der Globalisierung – ob in der Mediennutzung, bei der Gasversorgung oder in der Ernährung. Derzeit sehen wir an den plötzlichen Lieferengpässen, der Inflation und dem Aufkommen des Rechtspopulismus, wie stark wir in eine globale Gemeinschaft verstrickt sind. Auf der anderen Seite bewegen wir uns in einem kleinen Nahbereich, sorgen uns um die kleinen und großen Nöte – und neigen zur Resignation, wenn es darum geht, globale Probleme wie den Klimaschutz oder Ausbeutung zu bekämpfen.

Gute Weltbürger?

In der Erwachsenenbildung begleitet uns das Thema Globalisierung schon recht lange, etwa in der Entwicklungszusammenarbeit, der Bewegung der Eine-Welt-Läden und fair gehandelten Waren oder der Förderung von Menschenrechten, Demokratie und Bewusstseinsbildung. In den letzten Jahren erfolgte, angestoßen insbesondere durch die Debatten bei der UNESCO, eine Systematisierung unter dem Dach der Sustainable Development Goals (SDG). In diesem Jahr noch soll der 5. UNESCO-Bericht (GRALE-Report) zum Stand der Erwachsenenbildung in der Welt erscheinen – dieses Mal mit dem Schwerpunktthema Citizenship Education (https://uil.unesco.org/adult-education/global-report). Um eine guter Bürgerin / ein guter Bürger der Weltgemeinschaft zu sein, bedarf es einen intensiven Lernprozess. Ziel des Lernprozesses sind humane Werte wie z.B. Gerechtigkeit, Umweltschutz oder Frieden (siehe z.B. https://erwachsenenbildung.at/magazin/ausgabe-42/).

Methodensammlung

Eine wichtige Funktion und gleichzeitig eine enorme Herausforderung also, die in vielen großen und kleinen Schritten angegangen wird. So beschäftigt sich auch das EU-Projekt SAVE mit dieser Thematik. Aufgrund der langen Geschichte aber auch dank vieler engagierter Gruppen und Pädagog*innen in allen Bildungsbereichen existiert eine Fülle von unterschiedlichsten Methoden und Ansätzen zur Global Citizenship Education. SAVE hat sich zur Aufgabe gemacht, besonders geeignete und konkret anwendbare Methoden zu sichten und zu systematisieren. Dabei berücksichtigen die Partner die Lernbereiche, die per Definition der UNESCO relevant sind: 

  1. kognitiv: Wissen und Denkfähigkeiten, die notwendig sind, um die die Welt und ihre Komplexität zu verstehen,
  2. sozio-emotional: Werte, Einstellungen und soziale Fähigkeiten, die die es den Lernenden ermöglichen, sich affektiv, psychosozial und physisch zu entwickeln und mit anderen respektvoll und friedlich zusammenzuleben.
  3. Verhaltensweisen: Verhalten, Leistung, praktische Anwendung und Engagement.

Das Projekt hat nach diesen Vorgaben ein „Toolkit Global Citizenship Education“ zusammengestellt. Es ist gegliedert nach den Aspekten:

  1. Historische Erinnerungsarbeit, Bürgerschaft und Politik,
  2. kritisches Denken und Digitalwirtschaft,
  3. Gleichberechtigung und Gender,
  4. Interkulturelle Bildung und kulturelle Diversität sowie
  5. die eigene Rolle in einer nachhaltigen Welt.

Die 68-seitige Broschüre stellt dazu verschiedene Methoden zusammen, die gut in unterschiedliche Formen und Angebote der Erwachsenenbildung integriert werden können, etwa in den Sprachunterricht für Migrant*innen oder Geflüchtete. Dazu gehört ebenso ein kritischer Stadtspaziergang wie Rollenspiele oder Übungen zur Anwendung von Stereotypen.

Das Toolkit ist über die Homepage des deutschen Partners Akademie Klausenhof abrufbar (https://www.akademie-klausenhof.de/projekte/save). Das Projekt wird über das Programm Erasmus+/Strategische Partnerschaften gefördert. Koordination hat Solco aus Italien. Weitere Partner kommen aus Slowenien, Spanien und Frankreich.  

 

SAVE Toolkit.
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