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Mit Theater-Methoden aufrütteln, querulieren und verändern

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CONEDU Austria

Mit den ästhetischen Werkzeugen des Theaters können Menschen ihre Erfahrungen ausdrücken und nach Veränderungsmöglichkeiten für unterdrückende Strukturen suchen. (Lesezeit ca. 3 Minuten)

Citizenship Education mit dem Theater der Unterdrückten

Gemeinsam mehr über die Gesellschaft, in der wir leben und unseren Platz darin herauszufinden – dazu kann Theater beitragen, wenn es mit der Methodik des "Theater der Unterdrückten (kurz: TdU)" arbeitet. Das TdU ist ein politisches Theater. "Es verwirrt, es ist undogmatisch, systemkritisch, fordernd und radikal", so der Verein Theater der Unterdrückten Wien. Es kombiniert Theaterkunst und Selbsterfahrung mit politischem Probehandeln. Zwei Charakteristika zeichnen das TdU aus: Anstatt nur passiv das Theaterspiel zu konsumieren, wird das Publikum aktiv in das Spiel einbezogen. Das TdU hebt also die Grenze zwischen SchauspielerInnen und ZuschauerInnen auf. Zweitens beschäftigt es sich nicht nur mit der Vergangenheit, sondern ebenso mit der Zukunft und deren Möglichkeiten. Einige Theaterprojekte arbeiten mit Mitteln des Theaters der Unterdrückten, wie zum Beispiel zwei Theaterprojekte aus Österreich: die Theatergruppe "Die Fremden" sowie das Projekt "InterACT".

Multikulturelle Theatergruppe "Die Fremden"

1992 gründete die österreichische Erwachsenenbildnerin und Theaterpädagogin Dagmar Ransmayr die Theatergruppe "Die Fremden". Menschen, die in Österreich eine neue Heimat gefunden haben, zeigen in dieser Gruppe ihre Geschichten, Sehnsüchte, Biografien, Ängste und Wünsche auf der Bühne und werden dadurch sichtbar und hörbar. "Ich unterstütze die Menschen dabei, sich mit Stolz aus der Sprachlosigkeit heraus zu bewegen", so Ransmayr über ihre Ziele.

Themen und Inhalte der Theaterstücke kommen von den SpielerInnen selbst, Ransmayr begleitet sie nur. Die SpielerInnen lernen keine Texte auswendig, sondern agieren spontan aus ihrem Fühlen heraus. Sie nutzen Bewegung, Tanz und Pantomime als internationale Sprachen, um sich auszudrücken. Die Aufführungen zeigen Wirkung, so Ransmayr. Die Irritation aufgrund des Spiels mit Sprache erzeuge manchmal bei den ZuseherInnen selbst Fremdheit. "Es entsteht eine ungewohnte neue Welt, auf die sie sich einlassen (müssen), in der traditionelle künstlerische Ansprüche neu gemischt werden."

InterACT: Politisches und partizipatives Theater

Die steirische Werkstatt für Theater und Soziokultur "InterACT" setzt sich künstlerisch mit gesellschaftlichen Problemen und Konfliktfeldern auseinander. Sie holt dabei Stimmen von Menschen in die Öffentlichkeit, denen sonst oft kein Gehör geschenkt wird: von Armut oder Ausgrenzung Betroffene, Arbeitslose, Obdachlose, MigrantInnen oder Menschen mit Behinderungen.

Zunächst vernetzt sich interACT mit einschlägigen Einrichtungen, um in Kontakt mit den unmittelbar Betroffenen zu treten. Diese werden dann in Workshops dazu ermutigt, sich der Sprache des Theaters zu bemächtigen, um ihre Probleme und Anliegen auszudrücken. Anschließend werden auf Basis der Erfahrungen der Betroffenen fiktive Szenen und Theaterstücke entwickelt, die in der Öffentlichkeit aufgeführt werden. Die TheaterspielerInnen treten dabei mit den ZuseherInnen in Dialog und fragen nach Lösungsideen und Handlungsspielräumen für die Figuren in den Stücken, aber auch nach den Grenzen dafür. "Das Spezielle an unserer Arbeit ist, dass wir die Öffentlichkeit einbeziehen und eine Brückenfunktion zu politischen Verantwortungsträgern übernehmen", so Michael Wrentschur, künstlerischer Gesamtleiter und Geschäftsführer von InterACT.


Weitere Informationen:


Text/Author of original article in German: Bianca Friesenbichler/CONEDU

Redaktion/Editing of original article in German: Wilfried Frei/CONEDU

Titelbild: Pixabay Licence, luxstorm, https://pixabay.com

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