TÜV-Weiterbildungsstudie 2024
Welchen Stellenwert hat die berufliche Weiterbildung? Welche Kompetenzen werden nachgefragt? Und wie kann die (Bildungs-)Politik bei dieser Transformation unterstützen? Diese und weitere Fragen beantwortet die TÜV Weiterbildungsstudie 2024.
Ob Digitalisierung, Klimakrise oder Fachkräftemangel: Deutsche Unternehmen müssen mit vielfältigen globalen Herausforderungen zurechtkommen. Gleichzeitig kommen gesellschaftliche Entwicklungen wie mehr Diversität und moderne New-Work-Konzepte ins Spiel und formen neben modernen Berufsbildern auch neue, zukunftsfähige Kompetenzen. Die berufliche Weiterbildung nimmt dabei eine Schlüsselrolle ein. Das zeigt die neueste TÜV Weiterbildungsstudie, für die 500 Personalverantwortliche in Unternehmen ab 20 Mitarbeitenden befragt wurden.
Einige Ergebnisse im Überblick:
- Drei Viertel der Unternehmen ermöglicht es der gesamten Belegschaft, an Schulungen oder Seminaren teilzunehmen. Üblich sind drei oder mehr Tage pro Jahr, wobei das Budget pro Kopf meist bis zu 1.000 Euro beträgt. Im Mittelpunkt steht die individuelle Förderung einzelner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, besonders in Bezug auf soziale Kompetenzen.
- Das beliebteste Format ist dabei Blended Learning – eine Kombination aus Online- und Präsenz-Veranstaltungen.
- Die wichtigsten Ziele sind es, die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, gesetzliche Anforderungen einzuhalten sowie die Bindung ans Unternehmen, die vor allem in Zeiten des Fachkräftemangels wichtig ist.
- Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz steht in vielen Betrieben noch am Anfang. Erst eine Minderheit hat umfassende KI-Weiterbildungen sind derzeit eher die Ausnahme.
Die Erhebung wurde vom 23. Oktober bis zum 06. Dezember 2023 mithilfe computergestützter Telefoninterviews durchgeführt. Weitere Informationen zur Methodik sind im Studienbericht zu finden, welcher kostenlos in PDF-Form heruntergeladen werden kann.
Bildnachweis: TÜV-Verband e. V.