Themenwoche Digitalisierung: Neue Tools für die Erwachsenenbildung

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Da wo es Fragen gibt, gibt es auch Antworten.
Dank digitaler Tools sind diese nun auch meistens kostenfrei und für alle zugänglich: nämlich auf Online-Plattformen, in Foren oder in Blogs. Auch heute möchten wir Ihnen ein paar nützliche Beispiele zum Thema Digitalisierung vorstellen.

Wer sich zu Beginn in einer angeleiteten Lernumgebung mit dem sogenannten E-Learning vertraut machen möchte, kann diesen Online-Kurs der Fachstelle Medien und des evangelischen Medienhauses Stuttgart „besuchen“.
Einen allgemeinen Überblick über die verschiedenen digitalen Tools für Lehrende in der Grundbildung bietet darüber hinaus das Netzwerks "learn forever - Querschnittsaufgaben in der Basisbildung" an. Die vom Projekt zur Verfügung gestellte Linkliste ist nicht nur ein Überblick über Tools, die für den Bildungsbereich geeignet sind, sondern – nach Aussage der Autoren – auch eine in der Praxis erprobte Auswahl. Die Perspektive der betrieblichen Berufsbildung zum Thema „Medienaneignung und Mediennutzung in der Alltagspraxis“ liefert hier das Bundesinstitut für Berufsbildung.
Offene Bildungsressourcen
Wir haben am ersten Tag der Themenwoche Digitalisierung bereits auf das Potenzial von OER verwiesen. Natürlich ist das Thema damit noch lange nicht ausgeschöpft.
Ist OER wirklich bereits überall in Deutschland angekommen? Diese Frage beantwortet ein von der UNESCO beauftragter Report aus dem Jahr 2017. Er beschreibt Bottom-up-Aktivitäten und Top-Down-Initiativen bezüglich OER in Deutschland. Einen grundlegenden Einblick in die Thematik bietet auch der Leitfaden des DIHK und Wikimedia Deutschland e. V.. Zudem liefert er Antworten auf Fragen, wie, zum Beispiel, Lehrkräfte mit (digitalen) Inhalten arbeiten, sie teilen, verändern oder aktualisieren können, ohne dabei das Urheberrecht zu verletzen.
Digitalisierung und die Nutzung offener Bildungsmaterialien stellen Lehrpersonal vor die Herausforderung, sich sowohl Medienkompetenzen anzueignen, als auch medienpädagogische Kompetenzen. Wie genau sich diese Herausforderung meistern lässt, bespricht Jan Koschorreck von OERInfo in einem Blogbeitrag zu "Offenen Bildungsmaterialien als Weg zu medienpädagogischer Kompetenz für Erwachsenenbildner/innen".

!Save the Date!: An dieser Stelle sei bereits auf den EPALE-Fachtag verwiesen, der am 4.4.2019 in Kooperation mit OERinfo und Wikimedia stattfinden wird. Weitere Infos folgen demnächst - natürlich auf EPALE.
Und nicht zuletzt gibt es auf EPALE seit heute „druckfrisches“ OER-Material. Dieser Material- und Methodenpool richtet sich an Lehrpersonal für den DaF/DaZ-Unterricht. Erarbeitet wurden die Ergebnisse im Erasmus+ Projekt “deutsch.info - didactic adaption for classroom use” von einem europäischen Konsortium bestehend aus sechs Partnerinstitutionen .
Bei [mu:ks] den Überblick behalten
Digitale Lernangebote können die Mobilität des Lernenden und des Lehrenden beiderseits fördern und spezielle Bedürfnisse bedienen. Unter Umständen kann dem oder der Lernenden jedoch die direkte Rückmeldung der Lehrperson

MOOCs im Allgemeinen erfreuen sich großer Beliebtheit. Mittlerweile sind tausende Online-Kurse im Angebot, zunehmend auch kostenpflichtig von namhaften Institutionen. Wer die Abläufe hinter diesem Format erkunden und direkt in die tiefsten Abgründe von MOOCs einsteigen möchte, kann das in diesem englischsprachigen Beitrag tun. Hier wird in die Algorithmen eingeführt, die das Lernen der Teilnehmenden in MOOCs formen – Stichwort: "xMOOC" oder "cMOOC"?
Allgemeine Hinweise zur Nutzung digitaler Tools
Nicht nur im Hinblick auf Datenschutz gibt es ein paar Dinge zu beachten, wenn man digitale Tools benutzen oder digitalen Content erstellen möchte. Ein Ansatz, um sich mit einigen Eventualitäten auseinanderzusetzen ist dieser Praxisleitfaden zum Recht bei E-Learning, OER und Open Content. Das Nachschlagewerk wurde von Rechtsanwalt Dr. Till Kreutzer und Tom Hirche für und in Kooperation mit dem Multimedia Kontor Hamburg erstellt.
Lesen Sie hierzu auch:
EPALE-Themenwoche Digitalisierung
Die Chance der Digitalisierung in der Erwachsenenbildung und die Bedeutung von "Edu-Preneuren"