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Mit OER Bildung kreativ und sicher gestalten

Sie interessieren sich für das Thema Open Educational Resources? Sie würden OER gerne selber nutzen und erstellen, sind aber unsicher was die rechtlichen Rahmenbedingungen angeht? Dann seien Sie dabei und melden Sie sich jetzt für das OER-Barcamp "Mit OER Bildung kreativ und sicher gestalten" an! Mehr zur Veranstaltung und warum man an OER kaum noch vorbei kommt, lesen Sie hier!

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Mona Schliebs

Open Education – Chance und Herausforderung

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Das Konzept Open Education setzt sich das Ziel, Bildung völlig frei und offen für jeden zugänglich zu machen und bietet damit eine reiche Auswahl an Angeboten, die sich auf die individuellen Bedürfnisse der Lernenden zuschneiden lassen [1]. Lernbarrieren sollen so gut wie möglich abgebaut werden, bis sie bestenfalls gar nicht mehr existieren.

Die Herausforderungen eines solchen Umwälzens von Bildungsstrukturen sind evident und es bedarf sorgfältiger strategischer Entscheidungen damit letztlich die Vorteile offener Bildung in Ihrem Glanz erstrahlen können und nicht durch kritische Stimmen überschattet werden.

Nicht zuletzt deshalb ist das Interesse an der Verbreitung und Nutzung offener Bildungspraktiken häufig mit rechtlichen Unsicherheiten verbunden und macht folglich die Auseinandersetzung mit Rechten und Pflichten der Nutzung frei verfügbarer und offen zugänglicher Bildungsmaterialien notwendig.

Bildung für die Welt in Form von Open Educational Resources

Ressourcen, die zur kostenlosen Nutzung, Bearbeitung und Weiterverbreitung ohne oder mit geringfügigen Einschränkungen in Form einer offenen Lizenz zur Verfügung stehen, werden als Open Educational Resources (OER) bezeichnet. Dem Erscheinungsbild von OER sind keine Grenzen gesetzt und sie sind demnach in jeglicher Medienform, von einzelnen Materialien, Lehrbüchern, Podcasts und Videos bis hin zu kompletten Kursen, zu finden [2].

Im Bereich der OER haben sich die Lizenzen von Creative Commons (CC) aufgrund ihrer internationalen Rechtssicherheit als leicht verständliche Herangehensweise erwiesen mit offenen Materialien umzugehen. Verschiedene Lizenzoptionen können hierbei unterschieden werden: um beispielsweise CC BY lizensierte Materialien weiter zu verwenden, muss der Name des Urhebers genannt werden. Ressourcen, die dem CC BY SA unterliegen, dürfen in veränderter oder ergänzter Form nur unter derselben Lizenz wie das Originalwerk verbreitet werden. Darüber hinaus gibt es im Sinne des CC0 die Möglichkeit, die eigenen erstellten Bildungsressourcen als gemeinfrei (Puplic Domain) zu deklarieren. [2]

Die Vorteile für Lehrende und Lernende von OER liegen vor allem darin, dass sie weltweit zur Verfügung stehen und so neue Wege der Vernetzung und Zusammenarbeit zwischen Bildungsakteuren ermöglichen [2].

Aktuelles aus dem Bereich Open Education an der Universität Erlangen-Nürnberg

Im Konzept der Open Educational Resources sehen viele eine große Chance für den Bildungssektor und die Vielzahl der bereits bestehenden offenen Bildungsangebote zeigt, wie positiv Bildungsträger und Beteiligte gestimmt sind. Dazu gehört auch das Institut für Lern-Innovation (ILI), das sich als Kompetenzzentrum für digitale Bildung der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) auf technologische und didaktische Innovationen in der Hochschul-, Schul- und Erwachsenenbildung konzentriert. Das ILI arbeitet an einer Vielzahl von nationalen und europäischen Projekten im Rahmen lebenslangen Lernens und bietet Dienstleistungen, Beratung und Know-How-Transfer an.

Mit OER Bildung kreativ und sicher gestalten - Das barcamp 2020

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Um Themen wie diese weiter voranzutreiben, veranstaltet das Institut für Lern-Innovation im Rahmen der Veranstaltungsreihe Digital und teilbar gemeinsam mit EPALE Deutschland am 4. und 5. März ein OER-Barcamp, das sich an Personen aus der Erwachsenen- und Weiterbildung richtet, die an offenen Bildungspraktiken und -Materialien interessiert sind. Einerseits soll dabei der offene Charakter eines Barcamps verfolgt werden, zum anderen werden den Teilnehmenden aber auch einige sorgfältig ausgewählte Workshops zu unterschiedlichen Themen angeboten.

Dabei soll besonders den Unsicherheiten im Umgang mit und bei der Gestaltung von OER auf produktive Weise begegnet werden. Teilnehmenden werden spannende technische Einblicke in die Gestaltung geboten, sie lernen selbst aktiv und produktiv zu werden und setzen sich mit rechtlichen Fragen auseinander bis auch die letzte Unsicherheit beseitigt ist und Bildungsmaterialien barrierefrei Ihren Weg in die Welt finden können.

Seien Sie dabei und diskutieren Sie mit!

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Sie interessieren sich für das Thema OER und möchten sich gerne in entspannter und lockerer Atmosphäre mit anderen austauschen, mitdiskutieren und einfach fit für OER werden? Dann registrieren Sie sich bis 27.02.2020 auf dieser Seite.

Die Teilnahme ist kostenfrei und Sie können sich sowohl für beide als auch nur für einen Tag anmelden. Hier finden Sie außerdem das Programm sowie weitere Informationen zur Veranstaltung.

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Bildrechte: Barbara Klute und Jöran Muuß-Merholz für wb-web unter CC BY SA 3.0; EPALE Deutschland; Bild von Gerd Altmann auf Pixabay; Bild von IO-Images auf Pixabay;

[1] What is open education? - EU Science Hub - European Commission. (2019, Januar 25). Abgerufen 27. November 2019, von https://ec.europa.eu/jrc/en/open-education.

 [2] OER – Was ist OER. Team OERinfo für OERinfo – Informationsstelle OER. Abgerufen am 28. Januar 2020, von https://open-educational-resources.de/was-ist-oer-3-2/


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Über die Autorin: Mona Schliebs ist seit 2017 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Lern-Innovation tätig und arbeitet dort im Kontext Digitalisierung in der Erwachsenenbildung. Im Rahmen ihrer Tätigkeiten ist sie unter anderem für die Koordination des Projekts CaseWORK zuständig. Frau Schliebs ist zudem seit 2019 als Botschafterin für EPALE Deutschland tätig.
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Kommentar

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Heike KOELLN-PRISNER
Community Collaborator (Silver Member).
Mo., 03.02.2020 - 10:38

Ich finde es gut, dass du sehr grundsätzlich erklärt hast. das lohnt sich auf jeden Fall. 
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