INSCOOL: Förderung inklusiver Bildungspraktiken!



[Übersetzung : EPALE Frankreich]
Inklusion steht im Mittelpunkt der europäischen Politik und der Politik der Mitgliedsstaaten. Andere internationale Institutionen fördern sie. Es geht um Inklusion in allen Bereichen der allgemeinen und beruflichen Bildung. Alle Altersgruppen sind angesprochen. Inklusion steht für eine Reihe von Positionen, öffentlichen Maßnahmen, aber auch Bildungspraktiken. Inklusion ist in den Reden von Erziehern, Betreuern, Ausbildern oder Politikern zweifellos deshalb so präsent, weil unsere Gesellschaften mehr als je zuvor Schauplatz vielfältiger Quellen der Ausgrenzung sind. Soziale Ausgrenzung oder diskriminierte Kategorien (Migranten, Ausländer, Menschen mit Behinderungen, andersartige Menschen) sind allesamt Fragezeichen, um möglichst genau zu definieren, was unter Einschluss und Ausschluss zu verstehen ist. Und vielleicht wirksam gegen Ausgrenzungsprozesse vorgehen zu können. Abgesehen von diesen Überlegungen scheinen die Schule und die frühe Kindheit der Ort zu sein, an dem für viele Elemente der persönlichen und kollektiven Identitätsbildung die erste Arbeit geleistet wird.
Das Projekt "INSCOOL2" hat Partner aus Holland, Italien, Spanien, Polen, dem Vereinigten Königreich und der europäischen Lifelong Learning Platform (mit Sitz in Brüssel) zusammengebracht, seit 2021 mit einem Projektende im Juli 2023. Ziel ist die freiwillige Schulung von Lehrkräften und Schulleitern, um die Kompetenzen der Fachkräfte für inklusive Bildung zu verbessern und die Anzahl der Schulleiter, die die Instrumente der inklusiven Pädagogik vermitteln können, schrittweise zu erhöhen. 130 Lehrkräfte und 150 Führungskräfte sind betroffen.
Das Logo des Projekts sieht aus wie ein Fingerabdruck. Die Partner erklären diese Wahl :
„Wenn Sie einen Fingerabdruck betrachten, was ist das Erste, was Ihnen in den Sinn kommt? Ist es eine Karte? Eine visuelle Darstellung von Individualität? Einzigartigkeit? Vielleicht die Vision einer idealen Schule, in der jeder Schüler in den Lernprozess einbezogen wird und seine Talente und Leidenschaften gewürdigt werden? Eine Schule, in der Lehramtsstudenten, Lehrer und Schulleiter ihren Schülern auf ihrem Bildungsweg helfen? Das Projekt Inklusive Schulen soll auf dieser Idee aufbauen und einen digitalen und Präsenzunterricht schaffen, der dabei hilft, ein inklusives Bildungsumfeld zu schaffen und dafür zu sorgen, dass niemand ausgegrenzt wird. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Schüler zu sensibilisieren und ihnen beim Erwachsenwerden zu helfen! “
Das Projekt hat bereits eine Website eingerichtet, die sehr gut organisiert ist. Sie ist in den verschiedenen Sprachen der Partnerschaft abrufbar. Der sprachliche Zugang ist entscheidend, um Barrieren zu durchbrechen, die Ausgrenzung schaffen. Die Hindernisse für Inklusion wurden umfassend und gründlich beleuchtet: überfüllte Klassen, fehlende Unterstützungsteams, ein starres Bildungssystem oder ein einziger Lehrplan für alle, Lücken in der Ausbildung und mangelndes Vertrauen der Lehrkräfte, die mit Schülern mit unterschiedlichen besonderen Bedürfnissen arbeiten müssen. Vorurteile gegen Diversität in Schulgemeinschaften, z. B. gegen Flüchtlings- und Migrantenkinder oder Kinder mit Behinderung, Mobbing, Geschlechterstereotypen oder Ausgrenzung durch Armut sind immer noch allgegenwärtig und werden möglicherweise durch eine allgemeine Situation sozialer Spannungen noch verstärkt.
Die Partner des Projekts berichten auch von Druck auf Prüfungsergebnisse und die Durchführung von Programmen, Lücken in der Ausbildung. Schließlich, und das ist ein Schlüsselfaktor, müssen Lehrer, Erzieher und Ausbilder die Möglichkeit haben, zu sprechen, ihr Unbehagen und ihre Fragen zu formulieren. Die Erweiterung der Bildungsgemeinschaften um andere wichtige Akteure ist wichtig.
Das Projekt bietet inklusive Lehrmethoden als MOOC zur Weiterbildung in inklusiver Pädagogik. Diese Ressource darf gerne rege genutzt werden. Es ist ein einfacher und konkreter Weg, um die inklusive Bildung in die Realität umzusetzen. Und obwohl sich das Projekt in erster Linie an Lehrer und Schulleiter richtet, werden die verwendeten Methoden an den Schnittstellen zu anderen Bereichen der allgemeinen und beruflichen Bildung eingesetzt (Jugend, Erwachsenenbildung, Schulunterricht, ...)
Eine abschließende ganztägige Online-Konferenz fand am 17. Mai 2023 statt. Weitere Informationen finden Sie unter folgendem Link: : https://www.inclusiveschools2.net/fr/home.html
David LOPEZ, Experte für EPALE France.

Inclusive education
I believe that inclusive education is really necessary in modern realities. In our world there are many people with disabilities, there are also various epidemics and other factors that are restricting movement.
Teachers must meet new requirements and keep up with the times, using various methods of teaching and obtaining information. With the advent of covid, many went to distance learning, but as it turned out, not all educational institutions were ready for this, which contributed to the deterioration in the quality of presentation of information. In order to avoid such situations in the future, it is necessary to actively implement inclusive methods of education and disseminate this practice across countries/regions.