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Aufbau der schulischen Inklusion: Seminar mit Dario Ianes in Berlin

Wir haben ein Seminar in Berlin zur inklusiven Schule organisiert und berichten euch, wie es gelaufen ist.

Hai detto:

Am 24. und 25. Januar 2025 fand an der Hermann-Nohl-Schule in Berlin die Fortbildungsveranstaltung für Lehrkräfte und Erzieher*innen zum Thema „Aufbau der schulischen Inklusion: Schwierigkeiten, Vorteile und konkrete Maßnahmen“ statt.

Dario Ianes, ehemaliger Professor für Pädagogik und Didaktik der Inklusion an der Freien Universität Bozen und Mitbegründer sowie kultureller Motor des Centro Studi Erickson, führte die Veranstaltung zusammen mit Benedetta Zagni, Entwicklungs- und Bildungspsychologin, Trainerin und Doktorandin der Psychologischen Wissenschaften an der Universität Padua – Centro Studi Erickson. Sie leiteten die beiden Arbeitstage als Referent*innen. Beide sind bedeutende Persönlichkeiten im Bereich der inklusiven Bildung in Italien.

Die Veranstaltung wurde von Artemisia in Zusammenarbeit mit dem Comites Berlin, der Hermann-Nohl-Schule und dem Senat für Bildung, Jugend und Familie von Berlin organisiert.

Der erste Tag begann mit einem Seminar, das den Teilnehmenden einen umfassenden Überblick über das Thema inklusive Bildung verschaffte. Dario Ianes und Benedetta Zagni vermittelten die theoretischen Grundlagen sowie die wesentlichen Konzepte, die mit den Bedingungen und bewährten Praktiken der inklusiven Bildung verknüpft sind. Dabei regten sie die Teilnehmer*innen dazu an, sich aktiv an der Diskussion zu beteiligen und ihre eigenen beruflichen Erfahrungen einzubringen.

Am zweiten Tag wurden die Teilnehmer*innen im Rahmen eines Workshops dazu angeregt, sich intensiv mit folgenden Themen auseinanderzusetzen:

  • Argumente zur Widerlegung von Vorurteilen und Mythen gegenüber inklusiven Bildungspraktiken;
  • Der Unterschied zwischen inklusiven Lernprozessen im Klassenzimmer und Trainingsmethoden, die vom allgemeinen Lernprozess der Klasse getrennt sind;
  • Die Auswirkungen von Bestrafung als einzigem Mittel zur Korrektur von problematischen Verhaltensweisen;
  • Kompetenzen, die durch einen psychoedukativen Ansatz entwickelt werden;
  • Das Verständnis der Funktion und Form von problematischen Verhaltensweisen und die Bedeutung dieses Verständnisses, um eine adäquate Strategie zu finden, die einen positiven Wandel im Ausdruck dieser Verhaltensweisen ermöglicht.

Der Austausch von Erfahrungen, das Teilen von Reflexionen und die praktischen Übungen verdeutlichten, wie wichtig es ist, konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um Schulen zu schaffen, die wirklich für alle zugänglich sind. Dabei soll die Vielfalt als wertvolle Ressource und nicht als Einschränkung anerkannt und gefördert werden.

Die Zusammenarbeit mit Dario Ianes und Benedetta Zagni war besonders wertvoll im Kontext des Berliner Schulsystems, das noch immer mit erheblichen Herausforderungen bei der Entwicklung inklusiver Bildungsstrategien für Schüler*innen mit Beeinträchtigungen konfrontiert ist.

Die intensive Auseinandersetzung mit den Themen der Überwindung von Barrieren in inklusiven Bildungsprozessen ermöglichte es den Lehrkräften und Erzieher*innen, ein tieferes Verständnis für bestehende Studien, Konzepte, Methoden und bewährte Praktiken zu entwickeln. Diese können als Beispiele und Impulse dienen, um den Übergang zu einer inklusiveren Schulbildung in dieser Übergangsphase für das deutsche Schulsystem zu fördern.

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Kommentar

Es lohnt sich da wirklich, einmal genauer nach Italien zu schauen, wie dort Inklusion in Schulen gelebt wird. Zu empfehlen hierzu z. B. auch die Kurse der ELA zu Inklusion in Bologna. Ich hatte gerade die Gelegenheit, dort einen solchen Kurs und auch eine italienische Schule zu besuchen, beeindruckend, wie unaufgeregt Inklusion funktionieren kann.

 

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